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Mit Mehltüten gegen HaushaltspolitikJugendliche stürmen Dresdner Parlament

Dresden (taz) – Etwa 30 Jugendliche haben am späten Donnerstag das Dresdner Stadtparlament gestürmt. Farbbeutel, Eier, Mehltüten, Bierbüchsen und Wasserbomben flogen durch den Sitzungssaal, trafen Abgeordnete und verletzten drei. Eine CDU-Stadträtin kam mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Die Polizei nahm acht Randalierer fest. Bereits am Vormittag waren über 3.000 Dresdner Schüler in den Warnstreik getreten, um mehr Geld für Bildung und Freizeit einzufordern.

Der Anschlag galt der Dresdner Haushaltspolitik. „Wünscht ihr euch marodierende Jugendbanden?“, fragt ein Bekennerschreiben aus der linken Szene. Bei der Jugendhilfe kürzte die absolut regierende CDU/DSU/FDP-Koalition in diesem Jahr von 17 auf 13 Millionen Mark. Das städtische Jugendamt hatte einen Bedarf von 19 Millionen angemeldet. reni

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