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■ Scheidender Städtetag-Präsident Rommel ruft zu Optimismus auf

Karlsruhe (AP) – Die Städte in den alten Bundesländern stehen vor der Notwendigkeit, auch wünschenswerte und wichtige Ausgaben auf allen Gebieten drastisch zu vermindern. Auch der Standard kommunaler Leistungen werde vermindert werden müssen, erklärte der scheidende Präsident des Deutschen Städtetages, der Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel, zur Eröffnung der 27. Hauptversammlung der kommunalen Spitzenorganisation am Mittwoch in Karlsruhe. Vor rund 1.700 Delegierten und Gästen aus allen Bundesländern sprach Rommel die großen Finanzierungsprobleme an, vor denen die Kommunen angesichts der gegenwärtigen Konjunkturschwäche, der Strukturprobleme der Wirtschaft und der Belastungen durch die Wiedervereingigung stehen. Der CDU-Politiker, zu dessen Nachfolger der sozialdemokratische Kölner OB Norbert Burger gewählt werden soll, mahnte Kritiker in den alten Bundesländern, Transferleitungen in den Osten nicht als Akt der Mildtätigkeit anzusehen. An die Landsleute in den neuen Bundesländern appellierte Rommel, sie sollten einsehen, daß die Kräfte des alten Teils der Bundesrepublik nicht unerschöpflich seien. „Was not tut, ist mehr Optimismus“, rief Rommel die Kommunalpolitiker auf. Die „Trauerveranstaltungen darüber, daß es nicht so ist, wie man es gern hätte“, müßten aufhören.

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