: Mit Cliff Barnes am Pool
■ Die Poolparty im Schloßparkbad Bremen fällt heute und morgen hoffentlich nicht ins Wasser
Böse Menschen haben schon das üble Gerücht verbreitet, Nina Hagen würde gar nicht kommen, aber die Veranstalter haben es gestern extra noch einmal versprochen: am Sonntag um 21.30 soll die tollste Verückte der Republik nach Ewigkeiten mal wieder auf einer Bühne in Bremen stehen. Weitere Topacts sind am Samstag um 16.30 „Cliff Barnes and The Fear Of Winning“, für ganz Perverse eine Neuauflage von „The Sweet“ mit Leadsänger Brian Connolly (zuletzt verdiente er als Hilfsarbeiter sein Geld) am Samstag um 21.30, und die „Erotic Crusader-Show“ der Gruppe Amazone mit Frontfrau Willie, von der noch niemand etwas gehört hat, aber deren Pressematerial die schönsten Peinlichkeiten erwarten lassen („das Frischeste und Frechste, was es in der deutschen Showbranche gibt“...„spielte in bundesdeutschen Gefängnissen“...„Multitalent par excellence“).
Außerdem spielen die Gruppen
„Jane“, „Flatsch“, „Blues Co.“,„Asim Saha“, „Topaz“, „Vitamin X“, „Rio“, „Flying Disc Man from Mars“, und „Caress“ auf den drei Bühnen: von „Modern African Music“ und Raggae über indischen Gesang und Tanz bis zum „hochkarätigen Heavy Rock“ mit „melodiösen, treibenden und einfühlsamen Songs“.
Sonntag ab 18.00 gibt es zudem noch auf der zweiten Bühne das Bremer Landesrock und Popfestival mit Kurzauftritten Bremer Bands. Neben den Bühnen soll es noch zu allerlei munterem Treiben mit einer „Pool Light Disco“, „Hells Metal Night“, „Badespaß mit Riesenrutsche“ und „Feuerwerksspektakel“ kommen. Wenn das Wetter gut wird, kann ich mir das alles auch sehr unterhaltsam vorstellen, und vielleicht singt dann die Nina sogar das passende Lied:„Pack die Badehose ein“!
Willy Taub
Im Schloßparkbad Sebaldsbrück, von 11 bis in die Puppen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen