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Mit Anstand gehen

■ Werder denkt kurz vor dem letzten Heimspiel über Neueinkäufe und die nächste Saison nach

Nach der enttäuschenden Vorstellung bei der 0:3-Pokal-Pleite gegen die Bayern will sich Werder Bremen im letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison rehabilitieren. „Wir wollen nicht mit Pfiffen in die Sommerpause verabschiedet werden“, sagte Trainer Thomas Schaaf vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg. Die Bremer müssen am Samstag (15.30 Uhr) auf den verletzten André Wiedener verzichten. Fraglich ist auch der Einsatz von Mike Barten, der sich seit dem Pokalendspiel mit Muskelproblemen plagt.

Zwei Spieltage vor Schluss sind in Bremen die Vorbereitungen für die kommenden Saison bereits in vollem Gange. Der Trainer kündigte an, dass das Gesicht der Mannschaft auf mindestens vier Positionen verändert werden soll. Sportdirektor Klaus Allofs ist derzeit auf der Suche nach drei Abwehrspielern sowie einer Verstärkung für das Mittelfeld. Großes Interesse besteht in Bremen am peruanischen Nationalspieler Juan Pajuelo. Der Landsmann von Werder-Star Claudio Pizarro spielt in Peru bei Universitaro. Über die Ablösesumme des potenziellen Cesar-Nachfolgers wurde noch nichts gesagt.

Für Trainer Schaaf steht bei den Vorbereitungen für die nächste Saison fest: „Mit Schnäppchen kommen wir in der Bundesliga nicht weiter.“ Zu den günstigen Einkäufen rechnet Schaaf „Kugelblitz“ Ailton, der knapp fünf Millionen Mark gekostet hatte. Damit Werder in Zukunft international mithalten kann, müsse bei den Einkaufstouren generell mehr draufgelegt werden. dpa

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