■ Soundcheck: Missy Elliot
Gehört: Missy Elliott. „Da real world“, wie es der Titel ihrer neuen Platte verheißt, war es nicht gerade, was sie am Freitag auf die Bühne im Docks zauberte. Bereits beim Auftritt der Vor-Acts Caramelle, Nicole Ray und Gina Thompson wurde klar, dass bei der Promo-Veranstaltung der Plattenfirma nicht eben Wert auf musikalische Qualität gelegt werden würde. Die Sängerinnen mühten sich mit Vollplayback, ein wenig Stimmung in die Halle zu bringen – was schwer ist, wenn den großteils geladenen Gästen ständig die Scheinwerfer in die Gesichter strahlen. Die konsequente Fortsetzung war Missys Auftritt. Von der musikalischen Vorzeigedame blieb nicht viel mehr übrig als ihre starke Präsenz. Alles andere wurde von den zirka 15 Menschen in Fetischkleidung auf der Bühne zu Tode gehampelt oder vom Mischer zu einem Soundbrei verquirlt. Das hat die Queen-bitch nicht verdient. else
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