piwik no script img

Missstände in UN-Behörde

NEW YORK dpa ■ Interne UN-Ermittler haben schwere Missstände im Büro der UN für die Eindämmung des illegalen Drogenhandels und der Kriminalität (ODCCP) aufgedeckt. In einem am Montag veröffentlichten Bericht halten sie der in Wien ansässigen Spezialorganisation unter anderem die Verschwendung von Mitteln, schlampige Rechnungsführung und die Verzögerung von geplanten Aktionen zur Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung vor. Dem engsten ODCCP-Führungskreis werden selbstherrliche Entscheidungen in Sach- wie Personalfragen vorgeworfen. Die Moral der Mitarbeiter sei dadurch auf einen Tiefpunkt gesunken. Während in dem veröffentlichten Bericht lediglich allgemein gehaltene Vorwürfe wiedergegeben wurden, legten die Ermittler dem UN-Generalsekretär Kofi Annan einen zusätzlichen Geheimbericht vor, der konkrete Zahlen sowie Vorwürfe mit Namen und Adressen enthalten soll. Es sei nun Sache Annans, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, erklärte der für die interne Kontrolle der UN zuständige Untergeneralsekretär Dileep Nair.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen