Der Ex-Parlamentssprecher Ghannouchi ist seit April im Gefängnis. Da soll er nun noch ein Jahr bleiben, , wegen einer Rede bei einer Beerdigung.
In Tunesien hat ein Angreifer fünf Menschen getötet. Nach taz-Informationen handelt es sich um einen Nationalgardisten, der suspendiert worden war.
Mit Hetzjagden begann im Februar die Gewalt gegen Geflüchtete. Nun löst die Polizei Geflüchtetenlager vor UN-Gebäuden in Tunis auf.
In Tunis eskaliert auf den Straßen Gewalt gegen Migrant:innen aus der Subsahara. Es ist ein Versuch der Regierung, von der eigenen Schwäche abzulenken.
Erst nahm sich Tunesiens Staatschef Kais Saied Oppositionelle vor, dann die Migranten im Land. Nun hat er mit einer konfusen Rede nachgelegt.
Libyen versorgt das einstige Vorzeigeland Tunesien mit Lebensmitteln. Präsident Saied sorgt sich derweil vor allem um Wahlergebnisse.
Die Tunesier*innen haben gewählt, doch das Parlament in dem nordafrikanischen Land hat kaum noch Macht. Entsprechend niedrig war die Beteiligung.
Baerbocks Reise war ein diplomatischer Coup für das Königreich. Nun knüpft es sich im Konflikt um die Westsahara Tunesien vor.
Zum dritten Mal gescheitert: Der ostlibysche Gegenpremier versuchte den Regierungssitz des Premiers in der Hauptstadt Tripolis einzunehmen.
In Tunesien schlug Präsident Saied eine Verfassung vor, die ihm mehr Macht verleiht. Nun wurde sie angenommen – mit geringer Wahlbeteiligung.
In Tunesien lässt Präsident Saied über ein Verfassungsreferendum abstimmen. Es verschafft ihm mehr Macht und den Menschen ein wenig Basisdemokratie.
In Libyen protestieren Bürger gegen steigende Preise. In Tobruk brennt das Parlament, in der Hauptstadt Tripolis werden bewaffnete Kämpfe befürchtet.
In Libyen konkurrieren zwei Premiers: der ostlibysche Bashaga und der in Tripolis sitzende Dbaiba. Bashaga versucht, die Stadt zu erobern.
Ons Jabeur hat als erste Afrikanerin ein hoch dotiertes Tennisturnier gewonnen. In ihrem Heimatland Tunesien stößt sie damit eine wichtige Debatte an.
General Haftar unterhält in Ostlibyen mit Unterstützung Moskaus erneut eine rivalisierende Regierung. Nun legt er den Ölexport lahm.
Die Wagner-Söldnerarmee war bisher vor allem Moskaus verlängerter Arm in Afrika. Jetzt wird sie im Kampf gegen Kiew gebraucht.
In Libyen konkurrieren derzeit zwei Regierungen, gefördert durch ausländische Partner. Der Machtkampf könnte zu einem neuen Krieg führen.
Menschen aus Nordafrika stecken in der Ukraine fest, weil sie nicht in die EU dürfen. In ihren Heimatländern könnte es zur Lebensmittelkrise kommen.
Libyen hat wieder einmal zwei rivalisierende Regierungen. Statt des erhofften Wahlkampfs droht nun ein neuer bewaffneter Konflikt.
In Libyen streiten zwei Männer um das Amt des Chefs der Übergangsregierung. Der bisherige Amtsinhaber überlebte am Morgen einen Anschlag.
Mirco Keilberth berichtet seit 2011 von den Umstürzen und den folgenden Übergangsprozessen in Nordafrika. Bis 2014 bereiste er von Tripolis aus Libyen. Zur Zeit lebt er in Tunis. Für den Arte Film "Flucht nach Europa" wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme Preis nominiert. Neben seiner journalistischen Arbeit organisiert der Kulturwissenschaftler aus Hamburg Fotoausstellungen zu dem Thema Migration. Im Rahmen von Konzerten und Diskussionsveranstaltungen vernetzt seine Initiative "Breaking the Ice" Künstler aus der Region, zuletzt in Kooperation mit der Boell-Stiftung im Rahmen des Black Box Libya Projektes.