piwik no script img

■ Da raucht der SchornsteinMineralwasser-Prozeß

Der belgische Mineralwasserproduzent „Spa“ darf zunächst nicht mehr mit dem Spruch werben, sein Produkt sei „eines der reinsten Mineralwasser der Erde“. Die 4. Kammer für Handelssachen des Landgerichts in Köln hats verboten - auf Antrag der deutschen Wasserabfüller natürlich. Die Urteilsbegründung meint, unser einheimisches Naß werde „als nicht zur Gruppe der reinsten gehörend“ herabgesetzt. Manche Verbraucher würden in diesem Zusammenhang sogar an „Schimmel, Schmutz und Mörtel“ erinnert, Stoffe, die bei einer Untersuchung von Mineralwässern durch das hessische Sozialministerium festgestellt worden seien. Die Wasserabfüller sind nicht auf der Höhe der Zeit. Morbide Mixgetränke sind schließlich „in“ und das Clementine–Statement „SAUBER / REIN??!! gehört nun wirklich in eine andere Branche. geo

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen