: Millionendieb eingeflogen
Der mutmaßliche Hamburger Millionendieb Andreas Leyendecker ist gestern von Brasilien nach Deutschland überstellt worden. Leyendecker traf am Mittag auf dem Flughafen Fuhlsbüttel in Begleitung mehrerer Kripo-Beamter ein und wurde sofort ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Leyendecker steht unter Verdacht, bei einem dreisten Coup im August 1990 als Fahrer eines Geldtransports in Wilhelmsburg rund 1,5 Millionen erbeutet und sich dann nach Brasilien abgesetzt zu haben. Der Oberste Gerichtshof in Brasilien hatte Ende März entschieden, den 32jährigen an die Bundesrepublik auszuliefern. Die Fahnder waren der ehemaligen Kiez-Größe auf die Schliche gekommen, weil dieser sich seinen Pit-Bull Hund per Flugzeug nach Rio de Janeiro nachschicken ließ. Im August 1990 hatte sich Leyendecker, der im Hamburger Milieu als Zuhälter bekannt war, bei einem fingierten Überfall als Fahrer eines Geldtransports mit Wagen und Beute aus dem Staub genacht. Unklar blieb, warum Leyendecker trotz Vorstrafe überhaupt als Fahrer bei dem Geldtransportunternehmen „Heros“ eingestellt wurde. dpa
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen