Migrationsroute vor Kap Verde: Fast 40 Migranten gerettet
Rettungskräfte haben Geflüchtete geborgen, aber auch viele an Bord tot aufgefunden. Möglicherweise befanden sich ursprünglich 100 Menschen auf dem Boot.
![Männer schieben Pirogue am Strand in Senegal Männer schieben Pirogue am Strand in Senegal](https://taz.de/picture/6452601/14/senegal-1.jpeg)
Zu der Anzahl der Toten auf dem Boot gab es unterschiedliche Angaben. Die Küstenwache gab die Gesamtzahl der Flüchtlinge – Überlebende und Tote – mit 48 an. Das örtliche Leichenschauhaus teilte mit, es seien sieben Leichen eingeliefert worden.
Das Boot war am Montag vor der Insel Sal von einem spanischen Fischerboot gesichtet worden, das daraufhin die kapverdischen Behörden alarmierte, erklärte die Polizei.
Vor einem Monat im Senegal gestartet
Kapverdischen Medien zufolge soll das Boot mit rund hundert Menschen an Bord vor einem Monat im Senegal abgelegt haben. Es wird befürchtet, das zahlreiche weitere Menschen ums Leben gekommen sien könnten. Die Migranten stammten den Angaben zufolge aus dem Senegal, aus Gambia, Guinea-Bissau und Sierra Leone.
„Wir müssen die Lebenden aufnehmen und die Toten in Würde begraben“, sagte Gesundheitsministerin von Kap Verde, Filomena Gonçalves, laut der Nachrichtenagentur Inforpress.
Die Inselgruppe Kap Verde liegt rund 600 Kilometer vor der Küste Westafrikas auf der Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören.
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