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MigrantInnen gründen besser

Arbeitsmarktboom führt zu Rekordtief bei Unternehmensstarts

Angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt entscheiden sich weniger Migrantinnen und Migranten für die Gründung eines Unternehmens oder eine berufliche Selbstständigkeit. „Durch den leergefegten Arbeitsmarkt haben sich auch die Erwerbsalternativen von Migranten deutlich verbessert“, heißt es in einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW. Insgesamt ist die Zahl der ExistenzgründerInnen im vergangenen Jahr um 91.000 auf das Rekordtief von 672.000 gesunken. Davon wagten den Angaben zufolge 115.000 Menschen mit ausländischen Wurzeln den Schritt in die Selbstständigkeit – das ist ebenfalls ein Tiefstand.

In der Vergangenheit haben Migrantinnen und Migranten den Angaben zufolge überdurchschnittlich oft ein Unternehmen gegründet oder sich selbstständig gemacht. Inzwischen nähere sich die Quote der allgemeinen Entwicklung an. Für die Gründungskultur in Deutschland ist das bedauerlich. Denn Migrantinnen und Migranten investierten mehr Wochenstunden in ihre Projekte, gründeten häufiger im Team und schafften mehr Arbeitsplätze, teilte die KfW mit.

Die Auswertung ist Teil des KfW-Gründungsmonitors. Er basiert auf einer repräsentativen Befragung von 50.000 Personen. Die Telefonbefragung findet in dieser Form jährlich seit dem Jahr 2002 statt. (dpa)

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