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Archiv-Artikel

Miese Stimmung bei Viva

Von FÜB

KÖLN taz ■ Beim Kölner Musiksender Viva ist die Stimmung mies. Während im Erdgeschoss gestern die Kleinaktionäre einen Nachschlag beim Abfindungsangebot des bisherigen Konkurrenten MTV forderten, sorgten sich die rund 290 Viva-Beschäftigten um ihre Jobs. Mehr als 200 Stellen sollen bei der Fusion wegfallen, sagte eine Sprecherin des Betriebsrats. Vorstandschef Dieter Gorny räumte die Notwendigkeit eines Personalabbaus ein, nannte aber keine Details. Beobachter befürchten eine Verlagerung des Senders nach Berlin. Die Kleinaktionäre kritisierten zudem, Unternehmenskonzepte entstünden nicht von heute auf morgen. Deshalb sei die Viva-Geschäftsführung sowohl den Aktionären als auch den Mitarbeitern gegenüber rechenschaftspflichtig. Der Betriebsrat hat deshalb eine Klage eingereicht, die am 25. Januar verhandelt werden soll. FÜB