: Metaller warnen mit Kurzstreiks
Die IG Metall hat in der laufenden Tarifrunde in Ostdeutschland mit Warnstreiks begonnen. In Cottbus beteiligten sich gestern Morgen mehrere hundert Arbeitnehmer der Firmen Babcock-Steinmüller, ABB und Sulzer Pumpen. Die Mitarbeiter der Frühschicht legten für eine halbe Stunde die Arbeit nieder, um ihrer Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Im Tarifbezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen wollten sich Beschäftigte aus 59 Unternehmen an den Aktionen beteiligen. Es seien die ersten flächendeckenden Warnstreiks während der derzeit bundesweit laufenden Tarifrunde, so ein Gewerkschaftssprecher. Sie wurden zunächst in Ostdeutschland durchgeführt, weil es dort anders als im Westen nach Ablauf der Tarifverträge keine Friedenspflicht gibt. Neben der angestrebten Lohnerhöhung fordert die IG Metall eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 55 Euro pro Monat. Außerdem wird ein gemeinsamer Entgeltrahmentarif für Arbeiter und Angestellte angestrebt, die bislang unterschiedlich entlohnt werden. AP
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