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Archiv-Artikel

Merkel und Union im Gegenwind

HAMBURG dpa ■ Die Union und die CDU-Chefin Angela Merkel sind in der Wählergunst weiter gesunken, auch wenn CDU/CSU immer noch mit klarem Abstand führen. Nach einer Umfrage von Infratest dimap für die ARD käme die Union auf 41 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Verlust von 3 Prozentpunkten. Die Sozialdemokraten können sich um 3 Punkte auf 29 Prozent verbessern – den besten Wert seit einem Jahr. Die Grünen bleiben unverändert bei 12 Prozent. Die FDP verbessert sich um einen Punkt auf 7 Prozent. Die PDS wäre mit 6 Prozent im Bundestag vertreten. Ein Unions/FDP-Bündnis hätte demnach noch einen Vorsprung von einem Prozentpunkt. Könnten die Bundesbürger den Kanzler direkt wählen, würden sie sich zu 49 Prozent für Gerhard Schröder (SPD) entscheiden und nur noch zu 32 Prozent für Merkel. Das sind plus 12 Punkte für den Amtsinhaber und minus 6 für seine mögliche Herausfordererin. Jeder Vierte äußert sich mit der Arbeit des Bundeskabinetts zufrieden – die höchste Zustimmung für Rot-Grün seit zwei Jahren. 59 Prozent glauben, eine unionsgeführte Regierung könnte die Probleme des Landes nicht besser lösen.