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Mercedes-Teststrecke

■ Baubeginn dieses Jahr / Hüttendorf bedroht

Papenburg – Die Bauarbeiten für die umstrittene Mercedes-Teststrecke bei Papenburg sollen noch bis zum Jahresende beginnen. Wie der Leiter des Projekts Prüfgelände bei der Mercedes Benz AG, Wedig von Below, gestern in Esterwegen im Emsland mitteilte, kann die 12,8 Kilometer lange Teststrecke nach den bereits genehmigten Plänen in rund vier Jahren Bauzeit errichtet werden. Mit Verzögerungen durch juristische Schritte gegen das Vorhaben rechne Mercedes nicht mehr. „Nachbesserungen“ des Konzepts in einzelnen Punkten seien aber nicht ausgeschlossen.

Das vor drei Jahren von Gegnern der Teststrecke errichtete Hüttendorf im Moor bei Papenburg müsse für den Baubeginn geräumt werden, machte der Projektleiter deutlich. Die Demonstranten hätten sich an einer Stelle niedergelassen, an der eines von zwei Brückenbauwerken errichtet werden soll. Diese Teile des Bauvorhabens würden zuerst in Angriff genommen. Gegenwärtig halten sich in dem Hüttendorf nach Angaben von Bewohnern noch rund 20 Menschen auf.

Der Mercedes-Projektleiter wies auf den erheblichen Aufwand für die Planungs- und Genehmigungsverfahren hin. Allein der Druck von Gutachten und Planungsunterlagen habe rund eine Million Mark gekostet.

Der Verzicht des Bauherrn auf den Erwerb landeseigener ökologischer Ausgleichsflächen außerhalb des Testgeländes im Wert von drei Millionen Mark bedeute keinen Bruch von Vereinbarungen zwischen Mercedes und dem Land, betonte von Below. Die vereinbarten Ausgleichsmaßnahmen würden im zugesagten Umfang auch ohne den vom Land lediglich angebotenen Flächenerwerb erfüllt. dpa

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