: Menschenrechtler in Syrien schwer gefoltert
Berlin (taz) — Zwei vom syrischen militärischen Geheimdienst verhaftete Aktivisten gegen Menschenrechtsverletzungen sind nach schweren Folterungen in das Damaszener Militärkrankenhaus eingeliefert worden. Dies teilte die Auslandsvertretung des „Komitees zur Verteidigung demokratischer Freiheiten und Menschenrechte in Syrien“ mit, das Dezember 1989 gegründet wurde.
Aktham Nouaisseh und Muhammad Ali Habib waren am 10. Dezember 1991 in ihren Wohnorten festgenommen und zum Verhörzentrum des militärischen Geheimdienstes in Damaskus gebracht worden. Außer ihnen wurden damals fünf weitere Personen verhaftet, die nach wie vor im Verhörzentrum des Geheimdienstes festgehalten werden. Nouaisseh und Habib wurden während der folgenden Verhöre schwer gefoltert. Über das Schicksal der übrigen Verhafteten ist bislang nichts bekannt geworden. Nouaisseh wurde mit einer halbseitigen Lähmung, Habib mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Für die Festgenommenen ist eine weltweite Kampagne mit Schwerpunkt in Europa und den USA organisiert worden, die ihre sofortige Freilassung durchzusetzen sucht.
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