■ Fußball: Menem für Maradona
Keine Woche darf vergehen, in der kleines dickes Diego nicht eine Nachricht liefert. Diesmal ist er kurzerhand verschwunden und das schon seit drei Tagen. Die Gerüchteküche brodelt: Die einen vermuten, daß Maradona wieder mal wegen einer seiner regelmäßigen Entziehungskuren absent ist, die anderen glauben, seine Frau Claudia hat ihn rausgeschmissen. Warum auch immer, Argentiniens Staatspräsident Carlos Menem, den das Regieren wohl nicht allzu sehr auslastet, sorgt sich öffentlich und versprach, „sich persönlich darum zu bemühen, zu erfahren, was mit Diego los ist“. Noch vergangenen Samstag hätten Menems Frau und Tochter mit der Familie Maradona am Mittagstisch gesessen, „und jetzt lese ich in den Zeitungen, daß man ihn nirgends finden kann“.
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