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Mehrheit für Sofias Sozialisten

Sofia (dpa) - In Bulgarien gibt es nach dem Wahlsieg der Sozialistischen Partei (den ehemaligen Kommunisten) in der Führung der unterlegenen Opposition Uneinigkeit über die Annahme des kommunistischen Koalitionsangebotes. „Der größte Teil“ des oppositionellen „Verbandes der demokratischen Kräfte“ sei gegen eine von den siegreichen Sozialisten angebotene Regierungsbeteiligung, sagte der führende Oppositionspolitiker Ljubomir Sobadszhiew gestern in Sofia. „Ich kenne aber Verbandspolitiker, die zur Übernahme von Ministerposten sofort bereit sind“, machte Sobadszhiew den Konflikt deutlich. Zudem sei nicht auszuschließen, daß die Bauernpartei „Nikola Petkow“ und die Sozialdemokraten aus dem „Verband“ ausscheiden. Nach den inoffiziell veröffentlichten Ergebnissen nach dem zweiten Wahlgang am Sonntag haben die bisher allein regierenden Kommunisten die absolute Mehrheit im 400köpfigen Parlament errungen. Sie werden 211 Abgeordnete stellen. Alle Oppositionsparteien zusammen müssen sich mit 184 Sitzen begnügen. Hinzu kommen fünf unabhängige Abgeordnete, die den Kommunisten zugeordnet werden. Das Parlament soll in einem Monat erstmals zusammentreten.

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