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Mehr ist weniger

Die Grünen lehnen eine Verlängerung der Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst ab, ihre zukünftigen Partner sind dafür

Die Berliner Grünen lehnen eine Verlängerung der Arbeitszeit im öffentlichen Dienst zur Konsolidierung des Haushalts ab. „Wir möchten eher mit den Gewerkschaften über Arbeitszeitverkürzungen reden, aber dann nicht mit vollem Lohnausgleich“, sagte Fraktionschefin Sibyll Klotz am Montag. Angesichts einer Viertelmillion Arbeitsloser in der Stadt sei es absurd, über längere Arbeitszeiten zu diskutieren.

Über die Frage habe es bisher keinen Konsens in den Koalitionsverhandlungen gegeben. Die Grünen schlagen eine Verkürzung der Arbeitszeit im oberen Einkommensbereich um 10 Prozent vor, für die dann auch 10 Prozent weniger Lohn gezahlt würden. Klotz wandte sich vor allem gegen eine Arbeitszeitverlängerung für Lehrer. Nur in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften sei eine vernünftige Reduzierung der Personalkosten zu bewerkstelligen. Dabei hielten die Grünen eine Senkung der gegenwärtigen Summe von 14,1 Milliarden Mark auf 13 Milliarden Mark in 2006 für unrealistisch.

Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) hatte zuvor weitere Sparmaßnahmen angekündigt. Dabei könne es auch „um Lohnverzicht, um Veränderung der Arbeitszeiten, um mehr Flexibilisierung gehen“, sagte Krajewski. Ähnliches hatte am Wochenende FDP-Fraktionschef Günter Rexrodt gefordert. DPA

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