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Mehr Streiks im Einzelhandel

■ Tarifparteien in Bremen heute am Verhandlungstisch

Im Tarifstreit um neue Löhne und Gehälter für die 265.000 Beschäftigten im niedersächsischen Einzelhandel ist es gestern erneut zu Streiks gekommen. Nach Angaben der Gewerkschaften waren ein real-Warenhaus und eine Fleischerei bei Hannover sowie ein real-Warenhaus in Goslar von den Aktionen betroffen. In Hannover und Goslar legten nach Angaben der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) insgesamt 165 Beschäftigte die Arbeit nieder.

Nach Darstellung der Geschäftsführungen waren es dagegen lediglich 97. Der Betrieb sei kaum beeinträchtigt worden, teilte der Unternehmerverband Einzelhandel mit. Ob es auch in Bremen zu Streiks kommt, ist noch nicht klar. Arbeitgebervertreter und Gewerkschaften setzen sich heute an den Verhandlungstisch, um über die Arbeitsbedingungen der etwa 30.000 Beschäftigten im Bremer Einzelhandel zu beraten. Streitpunkt sind vor allem die von den Gewerkschaften geforderten Zuschläge für die Arbeit nach 18.30 Uhr. Für den Fall, daß die Arbeitgeber sich nicht auf diese Forderungen einlassen, hat die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) mit Streik gedroht. Beide Parteien haben signalisiert, daß sie sich eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 1,85 Prozent vorstellen könnten. dpa/taz

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