: Mehr Licht für Denker
Wie lahme Bürohengste energischer werden
Das Beste, was man für Gesundheit, Kreativität und Leistungsfähigkeit im Büro tun kann, ist ganz einfach und obendrein bis zu 50 Prozent billiger als herkömmliche Beleuchtungssysteme: Tageslicht. „Es gibt viele Gründe, die Sonne als natürliche Lichtquelle stärker als bisher zu nutzen“, sagt Hans Erhorn vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik in Stuttgart. Dazu gehört auch eine Verbesserung des Raumklimas, was für zusätzliches Wohlbefinden sorgt. Wer sich wohl fühlt, arbeitet einfach lieber und deshalb besser.
Ausgefeilte Technik kommt nach den Vorstellungen der Spezialisten des Fraunhofer-Instituts zum Einsatz, um Tageslicht effizienter auch unter ungünstigen räumlichen Bedingungen zu nutzen. Da gibt es Tageslichtsysteme an Fassaden und tageslichtabhängige Regelsysteme. Aber oft genügen schon kleine Veränderungen, um die natürliche Helligkeit besser auszunutzen. Etwa Helligkeitssensoren, die auf vorhandene Lampen aufgesteckt werden und diese regulieren, wenn es im Raum heller oder dunkler wird. Und zwar so effizient, wie es bei manueller Steuerung nicht möglich wäre.
Besonders dankbar dafür werden jene sein, die im Winter ihre Wohnung frühmorgens im Dunkeln verlassen, erst bei Mondschein zurückkehren und zwischendurch im Büro nichts als flackerndes Neonlicht sehen. taz
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