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Mehr Geld im Ozonloch

■ Industrieländer stocken Fonds auf

Bangkok (epd) – Die Industriestaaten wollen den Entwicklungsländern in den nächsten drei Jahren 455 Millionen US-Dollar zum Ausstieg aus dem „Ozonkiller“ Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) zur Verfügung stellen. Auf der fünften Vertragsstaatenkonferenz des „Montrealer Protokolls“, die gestern in Bangkok zu Ende ging, beschlossen die Vertragsstaaten diese Aufstockung. Die Ländern der Dritten Welt verbrauchen heute rund 20 Prozent dieser Stoffe, Tendenz steigend.

Zugesagte Mittel müssen aber nicht fließen. Nach Angaben der Direktorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), Elizabeth Dowdeswell, fehlten im ersten Dreijahreszeitraum des Fonds mehr als 75 der ursprünglich zugesagten 240 Millionen Dollar. Vor allem Rußland und die Länder Osteuropas seien mit ihren Zahlungen im Verzug. Greenpeace bemängelte, rund vier Fünftel der vom Ozonfonds bewilligten Projekte stützten sich auf die von Chemiekonzernenen wie DuPont und Hoechst propagierten HFCKW und Fluorkohlenwasserstoff (FKW). Die aber heizten das Erdklima weiter auf.

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