: Mehr Dioxin aus Münchehagen?
Hannover (dpa) - Die örtliche Arbeitsgemeinschaft „Bürger gegen Giftmüll“ hat jetzt eine Untersuchung des Landesamtes für Bodenforschung vorgelegt, wonach die von der Sondermülldeponie Münchehagen ausgehende Umweltverschmutzung größer ist, als bislang angenommen. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, zog aus den Ergebnissen den Schluß, daß die betroffenen Gebiete vorsorglich nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden dürfen. Die Bodenproben hätten ergeben, daß auch noch in einer Entfernung von zwei bis drei Kilometern von der Deponie auf nordrhein–westfälischem Boden hochgiftige Dioxine und Furane zu finden sind. Das niedersächsischen Umweltministerium bezeichnete den Fund von Dioxin als „auf jeden Fall überraschend“. Bevor Entscheidungen über Konsequenzen getroffen werden, müßten jedoch noch weitere Untersuchungen im Umfeld der Deponie vorgenommen werden. Die bisherigen Proben ließen noch keine wissenschaftlich fundierten Aussagen zu. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1
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