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Medizin-Kooperation

■ Gesundheitsabkommen konzentriert verschiedene Einrichtungen im Norden

Zentrale Einrichtungen für Arzneimitteluntersuchung, Giftinformation, Schiffahrtsmedizin und Weiterentwicklung der Pflege: Nach Bremen und Schleswig-Holstein hat nun auch der Hamburger Senat beschlossen, dem Abkommen über eine Zusammenarbeit im norddeutschen Gesundheitswesen beizutreten. Das teilte Gesundheitssenatorin Helgrit Fischer-Menzel gestern auf der Landespressekonferenz mit. Damit finden fünfjährige Bemühungen um Kooperation ihren Abschluß. Von den norddeutschen Bundesländern tritt lediglich Mecklenburg-Vorpommern dem Abkommen nicht bei.

Neben der nach vier Jahren erwarteten Kosteneinsparung erhofft sich die Senatorin von dem Vertrag auch mehr Kompetenz in den genannten Bereichen. Im einzelnen bedeutet das: Die Schiffahrtsmedizin wird in Hamburg gebündelt. Neben der Beratung von Behörden und Unternehmen sowie der Forschung in diesem Bereich soll sich die Arbeitsgruppe Schiffahrtsmedizin/Ergonomie des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin zukünftig verstärkt Fragen der Umsetzung schiffahrtsmedizinischer Kenntnisse sowie psychologischer Probleme von Seeleuten widmen.

Die Giftinformationsstelle am Allgemeinen Krankenhaus Barmbek wird Mitte 1995 geschlossen. Bis dahin soll in Hannover eine norddeutsche Giftinformationszentrale ihre Arbeit aufgenommen haben. Diese Zentrale wird unter einer kostenfreien Telefonnummer erreichbar sein.

Arzneimittel sollen künftig nur noch in Bremen untersucht werden. Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt in Hamburg wird dafür um fünf Stellen verkleinert, sozialverträglich, wie die Senatorin versicherte. Die Weiterentwicklung der Pflege will Schleswig-Holstein durch die Gründung einer Pflege- Akademie sicherstellen. Einzelheiten stünden aber noch nicht fest, hieß es gestern von Seiten der Gesundheitsbehörde. is

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