: Medienticker
Die Deutsche Post und die deutschen Zeitschriftenverleger haben ihren Streit um Pläne für Anzeigenblätter der Post beigelegt. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und die Post wollten enger zusammenarbeiten und – gemeinsam – neue Geschäftsmodelle entwickeln, teilte der VDZ mit. Jürgen Gerdes, Post-Vorstand, hatte angekündigt, die Post wolle das Gratisblatt Online aktuell herausgeben und vertreiben. Die Verleger hatten kritisiert, so wolle ein staatlich mitbeherrschtes Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen im Vertrieb in die Kernmärkte der Verlage vorstoßen, und gedroht, nach Alternativen für den Zeitschriftenversand zu suchen. (dpa)
Günter Struve (68), ARD-Programmdirektor, und Nikolaus Brender (59), ZDF-Chefredakteur haben angekündigt, ARD und ZDF würden während der Olympischen Spiele „ihr Recht auf freie politische Berichterstattung“ wahrnehmen und „diese auch einfordern“. ARD und ZDF wollen 300 Stunden aus Peking berichten. (dpa)
Premiere (17), Bezahlsender, muss nicht zum Klausender werden: Das Unternehmen erwirkte laut einer Mitteilung des Senders vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen einen Importeur von Satelliten-Receivern, mit denen man illegal Premiere schauen kann. Premiere hatte mitgeteilt, durch die massenhafte Einführung dieser Receiver sei der Zuwachs im Weihnachtsgeschäft stark gebremst worden. (taz)
Fritz Raff (60), ARD-Vorsitzender, und Hans Joachim Suchan (61), ZDF-Verwaltungsdirektor, wollen nicht auf Sponsoring im Abendprogramm verzichten. Eine Abschaffung würde vor allem auf Kosten der kleinen ARD-Sender gehen, sagte Raff, Intendant des Saarländischen Rundfunks (klein). Er stellte sich damit gegen eine Forderung von Monika Piel, Intendantin des WDR (groß). (dpa)