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Medien nerven Geiseln auf Jolo

JOLO dpa ■ Sechs Wochen nach Beginn der Geiselnahme auf den Philippinen haben die 21 Entführten die massive Medienpräsenz kritisiert. „Die letzten drei Wochen hatten wir fast jeden Tag die Presse hier“, sagte Werner Wallert aus Göttingen: „Das geht uns wirklich auf die Nerven.“ Am Freitagabend hatten die Kidnapper elf Journalisten, darunter sieben Deutsche, festgehalten und erst gegen 25.000 US-Dollar Lösegeld freigelassen. Bereits während der ersten Verhandlungsrunde zwischen Vermittlern und Entführern vor einer Woche wurden Journalisten mit vorgehaltener Waffe Wertgegenstände und sogar Schuhe abgenommen. Das Auswärtige Amt in Berlin bat die Medien gestern, sich von Geiseln und Lager fernzuhalten. Im Ernstfall könnten weder philippinische Sicherheitskräfte noch Botschaften weitere Entführungen verhindern.

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