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„Medien-Blöcke“

■ Gewerkschaft warnt vor Monopol

Stuttgart (epd/taz) – Als ein „Ticket zur Bildung eines Medienmonopols“ hat die Industriegewerkschaft Medien die Beschlüsse der Ministerpräsidenten zum Konzentrationsrecht kritisiert. Den Konzernen Bertelsmann und Kirch sei erlaubt worden, ihre Marktstellung weiter auszubauen. Die Beschlüsse seien „nicht geeignet, Medienmacht zu begrenzen und Mißbrauch auszuschließen“. Die Ministerpräsidenten hatten am 5. Juli beschlossen, jedes Medienunternehmen dürfe mit der Summe seiner TV-Beteiligungen einen Anteil von bis zu 30 Prozent am Zuschauermarkt erreichen.

Die jüngst besiegelte Fusion von CLT und UFA zu einem Fünf- Milliarden-Konzern sowie der Einstieg von Rupert Murdoch beim digitalen Sender DF 1 der Kirch-Gruppe ist aus Sicht der IG Medien Beleg dafür, daß „zwei europaweit dominierende Medienblöcke“ entstünden, die sich der Kontrolle über sogenannte Marktanteilsmodelle weitgehend entzögen. Gleichzeitig würde der Spielraum für unabhängige Anbieter immer enger.

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