■ MediaBazaar: Grimme baut an
Marl (dpa) – Eine „Deutsche Medienakademie“ soll in Marl entstehen. Das dort ansässige Adolf- Grimme-Institut hat vom Wirtschaftsministerium NRW den Auftrag erhalten, die Einrichtung eines Weiterbildungszentrums für Medienberufe zu planen. Bei der Weiterbildung für Film- und Fernsehberufe besteht laut Institutsleiter Lutz Hachmeister „ein erheblicher Nachholbedarf“. Dies betreffe sowohl Technik und Handwerk als auch die ästhetische und publizistische Reflexion. Die Medienakademie, die ihre Arbeit Ende 1994 in einem eigenen Haus aufnehmen soll, werde den Schwerpunkt bei den audiovisuellen Medien haben. Sie solle eine breite Palette von Seminaren, Kursen und Beratungen anbieten, darunter Regieworkshops oder Redaktionsmanagement.
Das Geld dafür aufbringen sollen laut Hachmeister die öffentlich- rechtlichen und privaten Kommunikationsunternehmen gemeinsam. Die Kosten für Investitionen und die ersten drei Betriebsjahre werden auf 22,5 Millionen Mark beziffert, davon sollen 17,3 Millionen aus dem sogenannten „Handlungsrahmen Kohlegebiete“ gefördert werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen