: McVeigh will länger leben
WASHINGTON/DENVER dpa ■ Der Oklahoma-Attentäter Timothy McVeigh hat eine weitere Verschiebung seiner Hinrichtung gefordert. Zwölf Tage vor der geplanten Exekution in Terre Haute (US-Bundesstaat Indiana) beantragten seine Verteidiger am Donnerstag in Denver den zweiten Aufschub. McVeigh hat gestanden, 1995 ein Bundesgebäude in Oklahoma in die Luft gesprengt und damit 168 Menschen getötet zu haben. Die Hinrichtung war ursprünglich am 16. Mai geplant. Sie wurde wegen eines Fehlers des Bundeskriminalamtes FBI, das den Verteidigern 4.000 Seiten Unterlagen vorenthalten hatte, auf den 11. Juni verschoben. McVeighs Anwälte sagten, noch immer würde das FBI wichtige Dokumente zurückhalten. Es gebe Hinweise, dass andere Personen in Verbindung mit dem Anschlag vernommen worden seien.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen