: Maxwell plünderte 'Mirror‘-Gruppe
London (dpa/taz) — Dem 'Mirror‘ fehlen Millionen: Bis zu 300 Mio. Pfund soll der verstorbene Medienzar Maxwell ohne Genehmigung aus der Pensionskasse der 'Mirror‘- Gruppe für seine privaten Unternehmen entnommen haben. Immer wahrscheinlicher wird dadurch, daß die zum privaten Maxwell-Imperium gehörenden Blätter 'The European‘ und die New Yorker 'Daily News‘ bald eingestellt werden. Maxwells Sohn Ian war am Dienstag abend mit den Hinweis auf irreguläre Transaktionen als Verleger der 'Mirror‘-Gruppe zurückgetreten. Er folgte damit Bruder Kevin, der den Chefsessel der mit 900 Mio. Pfund verschuldeten privaten Maxwell- Unternehmen geräumt hatte. Die Gläubiger-Banken haben den Maxwell-Söhnen bis Freitag Zeit zur Klärung der Schuldensituation gegeben.
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