Sacrow ist eins der reizvollsten Flecken der Potsdamer Kulturlandschaft. Auf kleinstem Raum spiegelt das Dorf die Traumata des 20. Jahrhunderts wider.
Das offizielle Gedenken an die Opfer des DDR-Volksaufstandes vor 67 Jahren fand diesmal in kleinem Rahmen statt. Jüngere zeigen sich uninformiert.
Diesen Herbst vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen. Bei einer Andacht am Dienstag gedenkt man den Opfern, die die Mauer überwinden versuchten.
Vor 57 Jahren riegelte die DDR ihre Grenze ab. In Mitte versammelte sich die politische Prominenz Berlins, um die Mauertoten zu ehren.
Die Schulferien gehen zu Ende, das Sommerwetter bleibt, Neonazis marschieren in Spandau und in Lichtenrade sind die Möpse los: Das bringt die Woche.
Der Wind der Geschichte weht mächtig durch die Stadt: Am Montag ist Zirkeltag in Sachen Mauerbau und Mauerfall. Außerdem: Berlinale, Brecht – und Olympia.
Günter Litfin wurde im August 1961 auf der Flucht erschossen. Sein Bruder machte einen Wachturm zum Gedenkort. Jetzt bekommt ihn die Stiftung Berliner Mauer.
Am Samstag, dem 12. August, steigt die Hanfparade. Am selben Tag wird des Mauerbaus gedacht – mit künstlerischen Mitteln.
Aktivisten haben die Gedenkkreuze zurückgebracht, die sie für eine Polit-Kampagne entwendet haben. Dem Gorki-Theater droht Ungemach.
Berlins Innensenator Frank Henkel lässt alles Menschliche vermissen, was die Situation der Flüchtlinge betrifft. Und Mauerkreuze reisen nach Bulgarien.
Verhören und bespitzeln: Das waren die Themen in der Stasi-Kaderschiede Potsdam-Golm. Die Brandenburger Grünen wollen die dort erworbenen Titel nun prüfen lassen.