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Mauerschützen

■ 46jähriger DDR-Grenzer angeklagt

Berlin. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 46jährigen DDR-Grenzer wegen Totschlagverdachts erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, im Juli 1968 einen 29jährigen Westdeutschen erschossen zu haben. Das Opfer sei über den Grenzübergang Friedrichstraße in den Ostteil gelangt. Im östlichen Sperrgebiet am Brandenburger Tor sei er mehrfach von Wachposten aufgefordert worden, stehenzubleiben. Als er dies nicht tat, habe der Angeklagte drei Warnschüsse abgegeben. Obwohl das Opfer umgekehrt sei, soll der Grenzer aus drei Metern Entfernung gezielt geschossen und den Mann tödlich verwundet haben. dpa

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