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■ 360 Großbritannien/Österreich/Frankreich/Brasilien 2011, R: Fernando Meirelles, D: Anthony Hopkins, Jude Law
„Der brasilianische Starregisseur Fernando Meirelles erzählt die Geschichten moderner Menschen, deren Wege sich kreuzen, und dreht sich im Kreis. In der ersten Runde erzählt der Film kurze Geschichten diverser Menschen aus verschiedenen Grossstädten, die zufällig aufeinandertreffen. Wien, London, Paris, Denver, Berlin. Die von Meirelles und seinem Drehbuchautor Peter Morgan (Frost/Nixon) gewählte Struktur zwingt auf Breite statt auf Tiefe der Figuren zu setzen und läuft der Gefahr auf, bei allem nur oberflächlich zu bleiben. Dazu fehlt „360“ außerdem ein starker roter Faden, wie ihn beispielsweise „Babel“ oder „Crash“ aufweisen, die auf eine kreisförmige Struktur setzen, um auf komplexe Weise einfache Zusammenhänge aufzuzeigen. Die universelle Menschlichkeit von „360“ besteht aus Friede, Freude und schlussendlich rundem, k(l)itschigen Eierkuchen.“ steht in Cineman aus der Schweiz.
■ Life in Stills Israel/Deutschland 2011, R: Tamar Tal
Der filmdienst hält den Film für „sehenswert“ : „Dokumentarfilm über die Jüdin Miriam Weissenstein, die Ehefrau des Fotografen Rudi Weissenstein, der 1935 nach Israel emigrierte und dort zum Dokumentaristen politischer Ereignisse wie des jüdischen Alltags avancierte. Ein feinfühliger, auch vom Humor seiner Protagonistin lebender Film, der sehr persönliche Einblicke in eine Familienstruktur und über ein halbes Jahrhundert israelische Zeitgeschichte zusammenführt.“
■ Was passiert, wenn‘s passiert ist USA 2012, R: Kirk Jones, D: Cameron Diaz, Jennifer Lopez
„Vier Schwangerschaften und eine Adoption: Cameron Diaz und Jennifer Lopez erleben, wie die Aussicht auf ein Baby ihr Leben durcheinanderwirbelt. Regisseur Kirk Jones (“Eine zauberhafte Nanny“) will so humorvoll wie möglich zeigen, was im Leben von werdenden Eltern passiert, aber mehr als ein paar müde Gags über Beschneidungen, geplatzte Fruchtblasen und Mini Vans (“die Vagina auf Rädern“) sind dabei nicht herausgekommen.“ So der Verriss im Cinema.
■ Wer‘s glaubt wird selig Deutschland 2012, R: Marcus H. Rosenmüller, R: Christian Ulmen, Marie Leuenberger
Auf der Website filmosophie.com wird kräftig gelobt: „Georg ist einst der Liebe wegen aus dem Norden in die bayrische Provinz gezogen. Doch mit dem Schnee sind nicht nur die Touristen, sondern auch die Lebensfreude aus dem Ort verschwunden. Georg hat eine zündende Idee: Seine jüngst dahingeschiedene Schwiegermutter soll heilig gesprochen und das Provinznest in einen Wallfahrtsort verwandelt werden. Doch erst einmal müssen er und seine Freunde den päpstlichen Gesandten von den Wundertaten der „Heiligen Daisy“ überzeugen. Eine grandios witzige Idee, liebevoll geformte Charaktere und eine gelungene Storyline machen „Wer’s glaubt, wird selig“ zu einem unterhaltsamen und sehenswerten Film aus deutschen Landen, der sich erfrischend von den austauschbaren Romantic Comedys abhebt, die gewisse deutsche Filmemacher nach amerikanischem Vorbild am Fließband produzieren.“