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Massenflucht in Westafrika

NAIROBI dpa ■ Der neue Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen, Ruud Lubbers, hat die Staatschefs der Bürgerkriegsregion in Westafrika zu Verhandlungen aufgerufen, um ihre Konflikte und damit auch das Flüchtlingsdrama zu beenden. Sollte das nicht geschehen, zahlten die Flüchtlinge den Preis dafür, sagte Lubbers gestern im britischen Radiosender BBC. Der Chef des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) war am Samstag in den Süden Guineas gereist.

Im Grenzdreieck von Guinea, Liberia und Sierra Leone suchen etwa eine halbe Million Flüchtlinge Schutz vor den Konflikten ihrer Heimat. Rund 250.000 Menschen aus Liberia und Sierra Leone sind im Süden Guineas zwischen den Fronten der guineischen Regierungsarmee und der Rebellen eingekesselt. In einer Rettungsaktion versucht das UNHCR, die Flüchtlinge in nördlicher gelegene Lager zu bringen.

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