: Massaker in Kolumbien
BOGOTÁ dpa ■ Paramilitärs haben in Kolumbien erneut ein Massaker an der Landbevölkerung verübt. Die „Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens“ (AUC) hätten in dem Ort Codazzi in Nordkolumbien insgesamt 13 Landarbeiter umgebracht, teilte die Polizei am Sonntag mit. Seit Jahresbeginn hat die rechte AUC bereits etwa 500 Menschen umgebracht. Das kolumbianischen Militär hatte vor zwei Wochen eine Offensive gegen die Paramilitärs gestartet, bei der bisher 75 Mitglieder festgenommen wurden. Am Sonntag fassten die Streitkräfte ein führendes Mitglied der AUC. Die Paramilitärs kämpfen seit den 80er-Jahren mit linken Rebellen um die Kontrolle ländlicher Regionen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen