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Mars-Sonde mit Ferrari-Rot

BERLIN taz ■ Früher war das All noch in Ordnung: Im Westen frickelten die Amis, im Osten bastelten die Sowjets. Heute ist selbst der Weltraum globalisiert und die Europäische Weltraumorganisation ESA nanotechnikert fleißig mit. Gestern präsentierte sie in Toulouse ihre Sonde „Mars-Express“. Im nächsten Jahr wird sie als erstes europäisches Raumfluggerät zum Roten Planeten starten. Die Sonde soll unterirdische Wasservorkommen aufspüren. Bevor sie in die Umlaufbahn einschwenkt, wird sie ein Landegerät absetzen, das die Mars-Oberfläche untersuchen soll. Angesichts der Bilanz bisheriger Mars-Missionen – 31 Starts, nur 14-mal wurde das Ziel erreicht – hat die ESA ein eigenes Erfolgsrezept entwickelt. Sie wird rote Farbe mitschicken. Natürlich nicht irgendein Rot: „Rosso Corsa“ muss es sein– das Turbo-Rot von Ferrari. „Neue Kommunikationsstrategie“, nennt das die ESA. SUSANNE LANG

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