: Marcos wortkarg
Honolulu (ap) - Bei einer gerichtlich angeordneten Vernehmung in ihrem Exil auf Hawaii haben der entmachtete frühere Präsident der Philippinen, Ferdinand Marcos, und seine Frau Imelda die gewünschten Auskünfte zumeist verweigert. Wie am Donnerstag Vertreter der philippinischen Regierung mitteilten, lehnte es Imelda Marcos am Mittwoch während einer fünfstündigen Vernehmung insgesamt zweihundertmal ab, Fragen nach den Umständen des Mordes an dem ehemaligen philippinischen Oppositionsführer Benigno Aquino oder nach den Vermögenswerten zu beantworten, die sich das Ehepaar nach Auffassung der neuen Regierung in Manila widerrechtlich angeeignet hat. Am Dienstag war Expräsident Marcos bei einer ähnlichen Befragung 197mal die Antwort schuldig geblieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
