: Manipulations-Vorwurf bleibt
BERLIN taz ■ Pech für Rudolf Scharping: Der WDR-Rundfunkrat hat auch auf seiner jüngsten Sitzung keine Kritik an dem Film „Es begann mit einer Lüge“ geübt, der sich mit der Informationspolitik der Bundesregierung während des Kosovo-Krieges auseinander setzt und in dem Scharping die gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung vorgeworfen wird. Der Verteidigungsminister hatte dem Rundfunkratsvorsitzenden im März seinen Wunsch übermitteln lassen, dass sich das Gremium mit dem Beitrag befassen möge (die taz berichtete). Dennoch spielte das Thema, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, auf der Sitzung am Dienstag nur „ganz am Rande“ eine Rolle. Dabei sei festgestellt worden, dass der Film bisher allen kritischen Nachprüfungen standgehalten habe. Dennoch sollen nun erneut die Übersetzungen einiger Interviews überprüft werden. BG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen