piwik no script img

■ „Man kann da einfach so reingucken“Hacker knackt auch Zugangscode von AOL

Köln (AFP) – Der Kölner Schüler Aron Spohr hat nach dem Zugangscode für den Telekom Online-Dienst T-Online auch den des wichtigsten Konkurrenten America Online (AOL) geknackt. Der AOL-Zugang sei noch leichter zu knacken als der von T-Online, sagte Spohr gestern dem Sender „Köln Radio“. Zudem würden bei AOL die Daten unverschlüsselt abgespeichert: „Man kann da einfach so reingucken“, sagte der 16jährige. AOL, der kürzlich auch den Konkurrenten Compuserve übernommen hatte, hat weltweit elf Millionen Kunden, die deutsche Tocher AOL-Bertelsmann rund eine halbe Million.

Von T-Online erhielt Spohr nach eigenen Angaben unterdessen ein Angebot, als Software- Tester zu arbeiten. Bei einem Informationsgespräch in Darmstadt habe ihm der Online-Dienst freie Telefoneinheiten als Entlohnung angeboten, sagte er dem Radiosender. Zudem sei er um Verbesserungsvorschläge gebeten worden, um den Zugang zum Netz sicherer zu machen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen