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Male Anxiety

Noch gilt Finnland als Land der unbegrenzten Saunen, Cowboys und Trinker. Trotzdem lebt auch dort mancher Patron nicht mehr im Einklang mit der Natur seines Dingsbums. Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin hat sich der irgendwie post-humanen symbolischen Wirren von sieben finnischen Fotografen angenommen, die bis zum 20. März unter dem Sammelbegriff „Male Anxiety“ mit ihrem geschlechtsspezifischen Schicksal hadern. Schwere Themen, „Angst, Begierde, Lust und Identität“, wollen sie ins kritische Mannsein einbringen und finden sich scheint's doch nur im Tode wieder. Teemu Mäkis „work in progress“ kommt dieser furchtbaren Erkenntnis ziemlich nahe. Nur russische Todestrinker sterben schöner. hf

Teemu Mäki: „Death at Work, A Work in Progress“ (Detail). Foto: NGBK, Berlin

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