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■ Mahnmal-Debatte: Kanzler trifft KünstlerKein Termindruck für Holocaust-Denkmal

Berlin/Bonn (dpa) – Für eine endgültige Entscheidung über das geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin gibt es bisher keinen Termin. Das Bundespresseamt konnte am Montag keinen Zeitpunkt für das geplante Treffen von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) mit den US-Künstlern Richard Serra und Peter Eisenman nennen, die ihren favorisierten Entwurf noch einmal überarbeitet haben. Eine Entscheidung kann nur bei Zustimmung aller drei Auslober zu einem Entwurf fallen – des Landes Berlin, des Bundes und des Förderkreises zur Errichtung eines zentralen Denkmals für die ermordeten Juden Europas.

Der Mitinitiator des Wiener Holocaust-Denkmals und Architekt Simon Wiesenthal (89) kritisierte unterdessen die Entwürfe für das in der Nähe des Brandenburger Tores geplante Mahnmal. Ihm fehlen bei allen vier Entwürfen in der Endauswahl Hinweise, die „sowohl die Opfer als auch die Täter für die Zukunft beim Namen nennen“, meinte Wiesenthal.

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