Männerrechtler will Frauenhäuser schließen: Gegen die "Welt des Männerhasses"
Der Bremer Männerrechtler Gerhard Amendt will die Frauenhäuser abschaffen: Dort manövriere man mit "antipatriarchaler Kampfrhetorik" verwirrte Frauen "in die Opferposition".
In Frauenhäusern pflegen "Ideologinnen" ihren "Männerhass", der ihnen "narzisstische Hochgefühle" beschert. Mit ihrer "antipatriarchalen Kampfrhetorik" manipulieren sie "in schwer erträglicher Atmosphäre" verwirrte ratlose Frauen "in die Opferposition" hinein. Der Männerrechtler und Soziologe Gerhard Amendt, von der Uni Bremen, fordert konsequenterweise die Abschaffung dieser "Welt des Männerhasses". So stand es vorige Woche in der Welt. "Frauenhäuser abschaffen?", fragt seitdem die Online-Ausgabe und lässt seine derart informierten Leser abstimmen. Am Sonntag waren noch 40 Prozent dafür, am Montag nur noch 25.
Einen Artikel, der die Behauptungen Amendts auf ihre Stichhaltigkeit überprüft, sucht man in der Welt vergebens. Er selbst verweist auf ein wissenschaftliches Gutachten, das die Lage der Frauenhäuser in Thüringen untersucht hat. Das aber kommt zu dem entgegengesetzten Schluss: "Es dürfte deutlich geworden sein, dass die Frauenhäuser im Bereich des Gewaltschutzes eine nicht unerhebliche Aufgabe erfüllen", heißt es dort. Hätten nur 10 Prozent der Beratungen im Frauenhaus weitere Gewalttaten verhindert, hätte der Staat 16 Millionen Euro gespart, meinen die AutorInnen, darunter der Männerforscher Peter Döge. Allerdings mahnen sie an, dass nur die wenigsten Frauenhäuser eine durchgehende Supervision hätten. Aber nicht weil sie ihren Männerhass pflegen, sondern weil sie chronisch unterfinanziert sind.
Unterschlägt die "Parteilichkeit" der Mitarbeiterinnen, dass auch Frauen gewalttätig sein können und ihren Anteil an der Entstehung des Konflikts haben? Die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen im Frauenhaus sind andere: "Das Gegenteil ist der Fall: Die meisten Frauen geben sich selbst die Schuld an der Gewalt", beschreibt es Veronika Nawrath von der Koordinierungsstelle der Frauenhäuser, die in den Wohlfahrtsverbänden organisiert sind.
Womit Gerhard Amendt recht hat: Die Frauenhäuser sehen ihre Aufgabe nicht darin, Familienkonflikte zu therapieren. Auch in Döges Gutachten wird bemängelt, dass die "Parteilichkeit" der Mitarbeiterinnen eine Arbeit mit Männern meist verhindere. Allerdings sehen die Frauenhäuser darin nicht ihre Aufgabe: Es sind reine Noteinrichtungen. Für eine weitere Bearbeitung des Familienkonflikts verweisen sie Männer an Männerberatungen und die Familie an Familienberatungen. Sie selbst nehmen einfach nur Frauen und Kinder auf, die kommen oder die die Polizei bei ihnen abliefert, weil sonst die Gewalt zu Hause weiterginge - ganz egal, welchen Anteil wer persönlich gerade daran hat. Es sind etwa 20.000 pro Jahr. Wohin sollen die gehen, wenn Frauenhäuser aufgelöst werden? In Nordrhein-Westfalen sind 2007 196 Betroffene in Frauenhäuser geflüchtet, die zwangsverheiratet werden sollten. Wohin hätten die gehen sollen? Gerhardt Amendt hat eine Antwort: Beratungsstellen sollen "in Notfällen Männer wie Frauen mit Kindern vorübergehend sicheren Aufenthalt bieten". Genau das tun sie heute schon: Sie bringen Frauen mit Kindern in Frauenhäuser. Was fehlt, ist das Pendant für Männer - und eine ordentliche Finanzierung für beides.
Leser*innenkommentare
Faunin
Gast
22.06.2009 21:32 Uhr
von Mario:
Ein törichter Versuch die wissenschaftlich sauber abgesicherten Thesen von Herrn Prof. Dr. Gerhard Amendt zu unterminieren.
Genau, Gerhard Amemdt ist ja bekannt für seine wissenschaftlich sauber abgesicherte Arbeitsweise. Bei seiner empirischen Studie über die (Gewalt)Erfahrungen von Scheidungsvätern konnte jeder anonym übers Internet teilnehmen. Was der Hemmschwelle echter Teilnehmer geschuldet ist, die Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Verwertbarkeit der Studie aber absolut torperdiert.
Fallbeispiel
Gast
Ich bin eine selbstbewusste, gleichberechtigte und ja, alleinlebende Frau. Ich habe sowohl verbale als auch körperliche Gewalt erfahren.
Verbale Gewalt war, dass ich fast täglich beschimpft wurde, mit Ausdrücken unter der Gürtellinie. Die körperliche Gewalt äußerte sich in Ausrastern, bei denen ich auch
getreten wurde. Ich war nicht im Frauenhaus. Ich habe damals mit meinem derzeitigen Freund nicht zusammengelebt, und er hat mich auch noch nicht
als Eigentum angesehen, daher brauchte ich die Option "Frauenhaus" nicht. Wäre es anders gewesen, hätten wir zusammengewohnt, wäre er, der Ansicht
gewesen, er hätte durch Heirat an Anrecht auf mich, wäre froh gewesen, in ein Frauenhaus gehen zu können, um Ruhe vor ihm zu haben.
Und Frauenhäuser sollen Frauenhäuser bleiben!! Wenn man von einem Mann verprügelt wurde, dann will man nicht mit einem Mann unter einem Dach leben,
vor lauter Angst könnte man nicht schlafen.
Natürlich kann schnell fahren auch "Gewalt" sein! Wenn man als Frau Angst bekommt, wenn der Mann zu schnell oder riskant fährt, und der Mann weiß es und macht es
trotzdem? Stellt die Frau sich dann an?
Und ich möchte weder von einem Mann kontrolliert werden, noch möchte ich von einem Mann Geld "zugeteilt" bekommen. Ich bin doch kein Kind mehr!!
maria
Gast
...lächerlich. Kein Wunder, Soziologe Gerhard Amendt ist ja ein "Mann"
tamtam
Gast
Wenn ich hier so den Artikel und die Kommentare lese, frage ich mich, warum Frauen und Männer überhaupt zusammenleben.
Die Gewaltfrage wäre doch einfach beendet, wenn es getrennte Wohnungen gäbe und die Betroffenen die Kommunikation einstellten.
Oder ist das Problem einfach die fehlende Trennungsfähigkeit der Beteiligten?
Oder hat Loriot recht:"Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen."
Und dann sollen sie auch noch zusammen nach Gewalterfahrungen in ein Haus gesperrt werden?
Was für eine krude Idee!
Martin
Gast
endlich durfte es einmal gesagt werden: spezielle Schutzräume für bedrohte Frauen sind angeblich 'überflüssig'. Wir haben uns die schrecklichen öffentlichen 'Ehrenmorde', diese Hinrichtungen, vermutlich nur eingebildet!!! Und vermutlich völlig richtig, was Experten wie Kevin Müller hier schreiben: 'auch Männer werden zwangsverheiratet', also dann auch als Dreck beschimpft, zusammengetreten, niedergestochen und massakriert, wenn sie sich nicht beugen? Wohl von ihren älteren Schwestern? Sehr gut auch mehrere Beiträge, die die vielen gewalttätigen Frauen erwähnen (merkt mann ja im öffentlichen Raum, wie sie auf Männer ohne Grund einprügeln). Aber Frauenhäuser sind 'an der Aufnahme von Opfern überhaupt nicht interessiert, wenn es sich um männliche Opfer handelt'. Das ist ja seltsam. Frauenhäuser, die keine Männer aufnehmen. Wie geht das denn? Oh, mein Gott, was muss ich hier für einen kompletten Schwachsinn lesen. Wenn ihr schon eine 'roll back' Strategie habt, warum führt ihr den § 175 StGB nicht wieder ein und bringt dann Guido Westerwelle zur Anklage?
WahrSager
Gast
Würden Sie bitte Ihre Behauptungen (etwa zur Prozentzahl der Gewalttätigkeiten abhängig vom Geschlecht) nachweisen? Wenn man argumentiert, so sollte dies wenigstens auf wahrheitsgemäßen Tatsachen beruhen und nicht auf Behauptungen.
lanzun
Gast
Hallo,
denkt denn keiner an die Kinder ??? Frauenhäuser nehmen Frauen und KINDER auf! Kinder sind nun mal oft bei ihren Müttern! Soll alles Gute und Sinnvolle abgeschafft werden? Wenn es manchen Menschen nicht passt, was auf den Internetseiten der Frauenhäuser steht: dann verändere doch etwas! Ja, du! Man muss doch nicht gleich destruktiv vorgehen.Die Dinge können sich auch weiterentwickeln.. :)
ADAM
Gast
Der Hass manch hier kommentierender FrauenhäuslerIn illustriert recht anschaulich Prof. Amendts Artikel sowie Erin Pizzeys Veröffentlichungen.
ole
Gast
Ach @Sebastian
Dann bau doch dein Männerhaus. Was spricht denn dagegen... außer der verletzte Stolz.
Die Logik, mit der Du an die Sache rangehst ist wischie-wuschie-waschie...
Wenn mein Auto keine grüne Plakete für die Innestadt bekommt, kann der Umkehrchluß auch nicht sein, daß die Umweltzonen abgeschafft werden.
Natürlich sind die meisten Gewaltopfer männlich, aber nicht weil sie Opfer von Frauen sind sondern von gewalttätigen Geschlechtsgenossen.
Und was zahlst Du denn? Du zahlst auch für Kerner, Lanz, Aauslandseinsätze der BW, Politpossen im Bundestag, ja sogar alle Parteien inklusive der NPD leben von DEINEM Geld.... Also, was willst Du denn? Auswandern oder mal nachdenken?
anti
Gast
Nieder mit den Frauenhäusern ! Nieder mit den Tierheimen! Nieder mit der Obdachlosenhilfe! Nieder mit anderen sozialen Einrichtungen!
Da arbeiten überall Ideologen und Ideologinnen, die versuchen, mit aller Macht die Interessen ihrer Klientel zu vertreten, um ihre eigenen "narzisstischen Hochgefühle" zu pflegen!
Macht kaputt, was euch kaputt macht!
lordsofmidnight
Gast
Prof. Amendt hat mir seiner Forderung völlig recht. Um den destruktiven Männerhaß, und die völlig einseitige Täter-/Opferinnen-Einstellung von Frauenhäusern zu erkennen, reicht ein Blick auf die Frauenhaus-Internetseiten: So ist es schon "Gewalt", wenn eine Frau angeschrien wird, wenn der Partner "kontrolliert" oder der Frau nicht soviel Geld gibt, wie sie gerne hätte. Selbst "zu schnelles Autofahren" wird auf Frauenhausseiten als "Gewalt" definiert, ebenso wenn der Mann von der Frau verlangt arbeiten zu gehen damit Geld reinkommt. So werden absurde "Opferzahlen" produziert, und dann ist es auch nur folgerichtig, wenn "jede 3. Frau Opfer männlicher Gewalt wurde."
Frauenhäuser haben bis heute ihre Ideologie nicht hinter sich gelassen, verweigern sich öffentlicher Kontrolle bei gleichzeitiger Forderung nach öffentlichen Mitteln, und nicht selten ist das Frauenhaus-Personal hilfreich um glatte Rechtsbrüche wie Kindesentzug durchzusetzen. Derlei rechtsfreie Räume sollten unter diesen Bedingungen auf keinen Fall auch noch öffentlich gefördert werden.
Sebastian
Gast
Da nach neusten Studien die Gewalt in Partnerschaften zu 50% von Frauen ausgeht, und die Opfer der "allgemeinen" Gewalt zu 80 % Männer sind, hat ein Frauenhaus Null Berechtigung, jeenfalls solange nicht, wie es auch entsprechende "Männerhäuser" gibt...
Da dieses nicht der Fall ist, sind Frauenhäuser nicht mehr länger tragbar..ich sehe nicht ein als Mann sowas mitzufinanzeren, während die Nutznieser nur Frauen sind...ich glaueb es hakt!!!
Frauen von heute sind nur am jammern, und vor allem stellen sie mittlerweile Ansprche, die sie selbst in keinster Weiser gerecht werden.
Franz Schuhwerk
Gast
Besonders mutig ist es wohl noch nicht von der taz, einen Artikel „gemäßigt kontra Amendt“ ins Blatt zu stellen (noch wirft der Väteraufbruch keine Bomben...). Vielleicht war er von der Redaktion als eine Art Ausgleich gedacht für das tolle Promotion-Interview für den Film „Entsorgte Väter“ drei Wochen zuvor – ein kostenloses Geschenk für den Film und die ganze einschlägig tätige Männerbewegung. Aber ähnlich wie das Forum damals ist auch hier zu sehen, „dass bestimmte Männerrechtler sofort volle Breitseite schießen“ (Daniel König). Und ähnlich wie damals ist auch das hier kaum mehr zum Lesen.
Über dem Austausch der wechselseitigen Breitseiten wird aber vor drei Wochen wie jetzt übersehen, wie sehr sich in diesen Dingen eine sehr gut vernetzte, recht einflussreiche Bewegung formiert hat, die gezielt zum totalen roll back ansetzt. Und die es wie anderer „alte[r] dumme[r] rechte[r] Stammtisch-Müll“ (Yadgar) nicht nur ins Internet schafft, sondern bis weit in die Mainstream-Gazetten hinein. Und daher sollte sich vor allem auch die taz fragen lassen (auch wenn sie dahin zielende Leserbriefe nicht zu drucken geruht), ob das eigentlich ordentlicher Journalismus sei, immer so elegant alle Hintergründe außen vor zu lassen.
Auch in diesem Forum ist es mitleiderregend zu sehen, wie wehrlos die Frauenseite agiert, weil sie immer zu argumentieren versucht, während die Männerseite einfach gnadenlos Müll absondert. Aber wir sind ja so: auch der Mainstream goutiert inzwischen diesen Müll!
ADAM
Gast
Danke noch mal an Arne Hoffmann für deine profunde Aufklärungsarbeit selbst hier im Kommentarteil der taz.
Goofos
Gast
Soll ich wirklich eine Heide Oestreich, von der man sowieso nichts anderes erwarten darf als ideologisch anzugreifen und zu relativieren, ernst nehmen?
Komisch, dass vornehmlich aus dem feministischen Milieu, also gerade aus dem Milieu von narzisstischen Ideologinnen und Männerhasserinnen, solche Artikel stammen, die uns emotional kämpferisch auf unmißverständliche klar machen wollen, mit den Frauenhäusern wäre alles in Ordnung.
ole
Gast
Die Sache ist ganz einfach:
Solange es auch nur eine Frau gibt, die sich trotz eines Gewaltschutzgesetzes nur in einem Frauenhaus wirklich sicher fühlt, haben diese Einrichtungen ihre absolute Berechtigung.
Und selbstverständlich ist es Sache der Frauen, ob dort Männer erwünscht sind oder nicht. Denn sie haben ja nicht aus Jux dort Zuflucht gesucht.
@RichardT: Danken Sie nicht Gott. Reflektieren Sie einfach nur, daß Sie offensichtlich nicht zu den Männern gehören, die ihre Frauen mißhandeln und vergewaltigen, trotz irgenwelcher Gesetze. Und dann würden Sie eventuell merken, wie unsinnig der Rest ihres Beitrages ist.
Natürlich gibt es auch Ansatzpunkte für Kritik an der Einrichtung Frauenhaus. Die Schlußfolgerung kann aber nicht sein, daß man Begriffe wie Feminismus, arme Opfer, Männerhaß einmal durchkaut und am Stammtisch von Kurt und RichardT wieder auskotzt.
Und letztendlich spricht ja auch nichts gegen ein Männerhaus. Bei anderen "Frauen unerwünscht"-Einrichtungen war die Männerwelt bisher ja auch nicht zögerlich.
jau
Gast
"Und die Studien, dass Männer genauso oft Opfer häuslicher Gewalt sind, wie Frauen, scheinen mir sehr zweifelhaft. Teilweise wurde da auch verbale Gewalt in die Studien mit reingenommen."
http://www.frauenhaus-rek.de/
"Gewalt gegen Frauen gibt es in verschiedenster Form, die längst nicht nur körperliche Misshandlungen beinhaltet. Ebenso schwer wiegen die seelischen Angriffe, denen sich Frauen ausgesetzt sehen, wie Demütigung und Erniedrigung durch verbale Gewalt, Drohungen, Belästigung, permanente Kontrolle oder Entzug finanzieller Mittel."
Wird jetzt nen bisserl unangenehm nicht? Oder ist verbale Gewalt gegen Männer nicht so schlimm wie gegen Frauen? Sollten Frauen die nur verbaler Gewalt ausgesetzt sind keinen Zutritt zu Frauenhäusern haben? Wird verbale Gewalt gegen Frauen in Studien über "Gewalt gegen Frauen" nicht berücksichtigt? Warum nicht?
Ben
Gast
Ich kapier auch nicht, warum, wenn jemand Gewaltopfer wird, auf einmal das Geschlecht eine Rolle spielt, um Hilfe zu bekommen. Das ist schon krass. Und dass die Frauenhäuser sich so gegen Bewertungen sperren, wirft viele Fragen auf.
Zudem: ich kenne einfach keine Feministinnen, die den Eindrück machen, ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen, dafür aber viele Menschen die in guten Beziehungen leben und über die Schrulligkeiten des eigenen und des anderen Geschlechtes herzlich lachen können. Das Leben wird so erst spannend.
Und die Aufforderung der Frauen, dass sich die Männer jetzt um Männerhäuser bemühen sollten, muss man sich mal in aller Konsequenz auf der Zunge zergehen lassen. Da wird sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter eingesetzt, aber wenn es um Opfer und Hilfe für sie geht, soll jedes Geschlecht nur an sich denken. Also: ob ich mich für ein Opfer einsetze, sollte ich von seinem und meinem Geschlecht abhängig machen? Diesen fatalen Fehlgriff des Feminismus sollten wir endlich über Bord werfen. Deswegen ist es so gut, dass sich auch so viele Frauen für die Anliegen der Männer heute stark machen.
Mann und Frau sind unterschiedlich und brauchen sich und wir müssen GEMEINSAM überlegen, wie wir am besten für alle ein brauchbares Leben organisiert bekommen - und wenn nötig jeder und jede die beste Hilfe bekommt, die nötig ist.
Klar braucht ein vergewaltigtes Mädchen erst einmal eine weibliche Ansprechpartnerin. Aber wie gut wäre es, wenn sie in einem Opferhaus auch einen missbrauchten Jungen und einen fürsorglichern Sozialarbeiter trifft und feststellt: es hat nichts mit ihrem Geschlecht zu tun, dass sie Opfer von Gewalt wurde und es gibt auch Jungen als Opfer und vertrauenswürdige Männer. Wie sollte sie sonst jemals wieder Vertrauen zu Männern aufbauen und ein bejahendes Verhältnis zu ihrem Geschlecht entwickeln können? Insofern halte ich die gegenwärtige Konstruktion in mehrfacher Hinsicht tatsächlich für sexistisch.
Und der Ton der Vorwürfe an Herrn Amendt und andere Männerrechtlicher ist teilweise einfach schlimm. Sie sind in ihren Ansätzen auch kritikwürdig (aber die tatsächlichen Knackpunkte erkennt hier niemand), aber wie immer: wenn der Vorwurf des Rechts außen /Nazi usw. kommt, dann sind meist die Argumente ausgegangen und ob der Vorwurf passt oder nicht, wird dann egal. Der Nazivorwurf wird so zunehmend zu einem Hinweis, dass jemand anscheinend etwas Überzeugendes gesagt hat, den man dann halt anders fertig machen muss.
@TAZ: Respekt, dass Sie aber zumindest die kritischen Kommentare nicht löschen, sondern hier eine Debatte möglich ist.
meinGottWalltraud
Gast
Wenn man sich hier diese extrem feministische Verblendungen so durchliest, möchte man gar nicht wissen, was in Frauenhäusern so gepredigt wird.
"Als ob wir nicht immer noch in einer Gesellschaft lebten, der Männer in so gut wie allem bevorzugt."
"Es sind mit Sicherheit nicht mal annähernd 1 % der Männer die von Ihren Frauen geschlagen werden aber wenn man sich die Zahlen anschaut wie viel Frauen es sind sehe ich da eher das Problem das es zu wenig Frauenhäuser gibt und das es viel zu wenig Unterstützung vom Staat gibt."
Das ist gelebter Faschismus. Schon lange wird das weibliche Pauerfrauen-Bauchgefühl als Wissenschaft verkauft. Studien über häusliche Gewalt? Egal. Studien über Benotung Jungen/Mädchen an Schulen. Egal.
Sie sind immer die Opferinnen, sie bekämpfen das Böse. Erkennbar ist das Böse am Geschlecht. Sie sind immer benachteiligt oder bedroht oder gefühlt bedroht benachteiligt. Kritiker haben unrecht, die haben halt nur Studien, Feministinnen haben das Bauchgefühl.
Und die Taz und deren grenzdebilen Uni-Elfenbeinturm-Leserinnen outen sich selbst als "links" ROFL
Daniel König
Gast
Falsche Argumentation!! Amendt argumentiert nicht zu Ende! Männer kriegen natrülich auch viel Gewalt ab, und zwar größtenteils von Männern! (siehe Studie "GEwalt gegen Männer)
Wie ich bereits schrieb: es ist davon auszugehen, dass wenn nur ansatzweise bestimmte Männerrechtlersubgruppen kritisiert werden diese fast dolle um sich schlagen.
Die Argumente gegen Frauenhäuser sind doch der Hohn und sollten eigentlich nicht ernst genommen werden, da z.b argumentiert wird, wenn s keine Zufluchtsorte für Männer gibt, dann soll sauch keine Frauenhäuser geben! Setzen Sie sich doch mal vehement und nachhaltig dafür ein, dass es mehr Gewaltschutzeinrichtung für Männer gibt. Aber dann müssten Sie feststellen, dass diese wohl sehr gut genutzt werden würden, da (!) es sehr viele Männer gibt, die von Gewalt betroffen sind: übrigens werden die allermeisten Gewalttaten gegen Männer und Jungen von Männern ausgeübt, sehr häufig im öffentlichen Raum!!
. Herr Amendt würde seine sehr schwache Argumentation aber nicht aufrechterhalten können, da er dann konstatieren müsste, dass Männerhäuser entsprechend seiner Logik auch Orte des Männerhasses sind. Und Recht hätten die Männer denen Gewalt angetan wurde: wenn sie z.B. von ner Männerclique verprügelt worden wären dürfen sie durchaus nen Hass auf diese haben, wenn n Schwuler von Typen zusammengeschlagen wird, darf er durchaus sagen: Hetero Männer sind scheiße, wenn einer von ner Frau zusammengeprügelt wird, darf der ruhig sagen Fraun sind scheiße: dafür sind solche Häuser da, um Sicherheit zu haben und z.b. Wut rauszulassen.
Stefan D
Gast
Ich hoffe mal, von dem was hier manche Herren vom Stapel lassen, wird nicht auf die Gesamtheit der Männer geschlossen.
Ganz besonders spricht mir hier Doreen Weiß aus der Seele.
Und die Studien, dass Männer genauso oft Opfer häuslicher Gewalt sind, wie Frauen, scheinen mir sehr zweifelhaft. Teilweise wurde da auch verbale Gewalt in die Studien mit reingenommen.
navajo joe
Gast
als mann fordere ich das recht, mit solchen männern nicht pauschal identifiziert zu werden!
Eisvogel
Gast
Jaja, "wer kümmert sich um die Männer".
FRAGT EUCH DAS DOCH MAL SELBST.
Frauen wurde anfangs auch nicht durch Männer oder Staatsknete geholfen, und bis heute sind die entsprechenden Jobs keineswegs das Gelbe von Ei was Geld und Fortkommen angeht.
Wie maskulin kann ein Maskulinist schon sein wenn er nach Mutti Staat schreit die es für ihn richten soll? So armselig passiv-verkopft ist nichtmal die verschrobenste radikalfeministische Klitsche. Die haben wenigstens irgendwann aufgehört auf die Obrigkeit zu warten.
MACHT DOCH EUER MÄNNERHAUS. Besser heute als morgen. Aber nee, solidarisch, hilfreich und gut sollen wohl wieder nur die Frauen sein? Was denn nun???
Andrea
Gast
Die Idee des Frauenhauses, Frauen und Kinder gegen Gewalt zu schützen ist leider immer noch allzu aktuell. Vielleicht ist auch der Ansatz, Männer per se auszuschließen, nicht mehr zeitgemäß. Gerade für die Kinder könnte es auch wichtig sein, während ihres Aufenthaltes in der Notunterkunft zu erleben, daß nicht alle Männer gewalttätig sind und andere männliche Rollenmodelle zu erleben.
Gerade, wenn sich die Verhältnisse im Allgemeinen für die Frauen und Kinder verbessern sollen, geht das nicht gegen, sondern nur mit den Männern - die verstehen, daß sie das, was sie ihren/den Frauen antun auch ihren Kindern antun und somit die Gesellschaft prägen.
Klar sind Frauen nicht per se die besseren Menschen nur weil sie Frauen sind und ich habe mich lange genug aktiv feministisch betätigt um auch jede Menge polarisierende, machtgiereige Frauenmonster kennengelernt zu haben (wer weiß, was sie als Kind mit Männern erlebt haben).
Die Forderung von Hern Amendt Frauenhäuser abzuschaffen, weil sie Männerhass produzieren würden jedenfalls hat nicht viel Konstruktives oder ist dazu angetan, Vertrauen zu schaffen. Man fragt sich eher, was er für ein Verhältnis zu seiner Mutter und zu anderen Frauen in seinem Leben haben mag, daß er seinen Frauenhass derart projezieren muss.
Ich glaube, seine verbale Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe....
RichardT
Gast
Ganz typisch für den Diskussionsstil von feministischer Seite ist der Beitrag von D.Lehmann.
Hochgestochenes unlesbares Geschwurbel voll mit Fremdwürtern, kurz gesagt Soziologendeutsch.
Und zum Schluß wird dann ganz demokratie und Freieitsbeseelt der Gegner erst beschimpft und ihm dann auch kein Recht zur Mitsprache eingeräumt.
Generell finde ich in den Argumenten der Befürworter von Frauenhäusern so viele Allgemeinplätze, das ist kaum auszuhalten.
Frauen gehts schlechter, Frauen werden benachteiligt, Frauen sind immer nur Opfer usw usf.
Gottseidank bin ich mit einer Frau verheiratet die sich nicht als armes Opfer fühlt sondern aufrecht und selbstbewusst durchs Leben geht und deshalb mit der ganzen feministischen Opferideologie nichts anfangen kann.
Zum Schluß ein Lob an die TAZ, auch wenn sie politisch nicht m,eine Zeitung ist, sie gestattet wenogstens auch konträre Positionen.
RichardT
Gast
Mir ist auch nicht ganz klar, warum es ein Gewaltschutzfgesetz gibt und Frauenhäuser.
Das eine macht doch das andere überflüssig.
Ausserdem kann es doch nicht angehen, daß öffentliche Gelder ohne jede Kontrolle verwendet werden.
RichardT
Gast
Mir ist auch nicht ganz klar, warum es ein Gewaltschutzfgesetz gibt und Frauenhäuser.
Das eine macht doch das andere überflüssig.
Ausserdem kann es doch nicht angehen, daß öffentliche Gelder ohne jede Kontrolle verwendet werden.
anorak
Gast
@Frauenhäuser:
Super-Ansatz das mit der körperlichen Stärke. Vielleicht sollte man dann Häuser nicht für Frauen, sondern für Menschen mit schwachen Muskeln machen. Also Mucki-Frauen raus, schwache Männer rein?
Mit der gleichen Argumentation könnte man auch alle Berufe, für die körperliche Kraft notwendig ist, für Frauen sperren. Keine Kranführerinnen, keine Soldatinnen, keine Gewichtheberinnen, alles verboten.
Plan B wäre, Sie denken nochmal drüber nach, was Gleichberechtigung bedeutet, und ob Sie wirklich verstanden haben was das ist. Dass Menschen manchmal in hilflose Situationen geraten und Schutz brauchen, hat nur sehr wenig mit körperliche Kraft und überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Anna
Gast
@Kurt
haben sie überhaupt einen kleinsten schimmer welche Arbeit Frauenhausmitarbeiterinnen leisten.
Und das gewaltschutzgesetz ist ja schön und gut, aber jetzt raten sie mal wo die Polizei mitten in der Nacht grün und blau geschlagene Frauen hinbringt.
Nicht jede dieser Frauen kann man mal eben in ein Hotelzimmer stecken und alleine lassen.
anorak
Gast
@Frau:
Sie schreiben "Gewalt gegen Frauen findet jeden Tag statt." Ja sicher. Aber auch gegen Männer. Die Problematik von Gewalt und Verbrechen auf ein Geschlecht zu reduzieren ist totaler Unsinn. *) Und es ist haltdiskriminierend, wenn Einrichtungen geschaffen werden, die Hilfebedürftigen offenstehen - was an sich eine gute Sache ist -, aber eben nur einer Hälfte der Menschheit, während die andere Hälfte dort abgewiesen wird, weil sie zwischen den Beinen die falsche Anatomie hat.
*) Vor einiger Zeit gab es eine Aktion von Bäckereien (wieso gerade Bäckereien keine Ahnung) mit dem Motto "Gewalt gegen Frauen und Kinder kommt nicht in die Tüte". Also gegen Männer schon? Dagegen muss man keine Bäcker-Tütenaktion machen, weil es nicht so schlimm ist? Wenn es geheißen hätte "Gewalt kommt nicht in die Tüte" wäre alles schön, aber so muss ich leider diese dämlichen Bäckereien boykottieren.
Frauenhäuser
Gast
Hallo: Die Männer gehören immer noch dem (körperlich) stärkeren Geschlecht an , weshalb es sinnvoll ist Frauenhäuser als Zufluchtsort bestehen zu lassen und dem "Gewäsch" von Hern Amendt keine Beachtung zu schenken.
Frauenhäuser
Gast
Hallo: Die Männer gehören immer noch dem (körperlich) stärkeren Geschlecht an , weshalb es sinnvoll ist Frauenhäuser als Zufluchtsort bestehen zu lassen und dem "Gewäsch" von Hern A. keine Beachtung zu schenken.
Hallo
Gast
Hallo: Die Männer gehören immer noch dem (körperlich) stärkeren Geschlecht an , weshalb es sinnvoll ist Frauenhäuser als Zufluchtsort bestehen zu lassen und dem "Gewäsch" von Hern A. keine Beachtung zu schenken.
Kurt
Gast
Seit dem Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetz (AGG) sind Frauenhäuser überflüssig geworden.
Ein Anruf bei der Polizei, und die Staatsmacht entsorgt den Schläger!
Es gibt einfach keinen Grund mehr für Frauenhäuser. Es sei denn, frau will weiter die Deutungshoheit über Gewalt behalten.
Es wäre für unsere Gesellschaft wirklich besser, wenn von dem eingesparten Geld dann Psychologen eine ordentliche Traumatherapie mit den Opfern machen oder eine Präventionstherapie für den Täter.
Aber das geht natürlich nicht, fallen doch dann wichtige Argumentationen weg, die bisher vor dem Familiengericht immer sehr nützlich waren.
Und die ganzen freiwilligen FrauenhausmitarbeitrInnen müßten sich dann ein anderes Hobby suchen. Das geht natürlich nicht. Haben die denn alle nicht aufgepasst, als das Gewaltschutzgesetz beraten wurde?
Tonja
Gast
Schon viele, prima Beispiele für Männer-Dumm- und Dreistigkeiten, die nicht zulassen wollen, dass Erkenntnisse und Möglichkeiten zur Vermeidung von Männer-Gewalt umgsetzt werden!
So haben KirchenMänner früher auch Kolonialismus als Mission verteidigt, für ihre "höhere Sittlichkeit": Begehrlichkeiten: ob Macht, ob Besitz, ob Fleischeslust.
A. Pizzi
Gast
Na klasse was hier der ein oder andere Mann von sich läst!
Ich glaube nicht einer von dehnen weis überhaupt was Frauen die in ihren eigenen 4 Wänden Geschlagen und Misshandelt werden durch machen müssen.
Natürlich kann ein Prof. Dr. viel erzählen wenn man so viel Herrschsucht hat! Doch bezweifelt ich mal das wenn man so mit Ihm umgehen würde er das dann auch so sehen würde.
Geht es Ihm um sein Ego oder eher darum ins Gespräch gebracht zu werden?
Frauenhäuser sind nach meiner Erfahrung (ich habe eigene aus meiner Kindheit) das was die letzte zuflucht ist. Zumal man nicht bedenken darf hat die Frau kein Geld wird sie in den wenigsten Frauenhäusern aufgenommen. Den da muss man auch seinen Unterhalt bestreiten können.
Ich möchte nicht das eine Frau die keinen zuflucht hat mit einem Gebrochenen Kiefer und ihren drei Kindern auf der Strasse steht.
Zumal ich nicht glaube das in dem Spezielen fall die Gleichberechtigung herangezogen werden kann.
Es sind mit Sicherheit nicht mal annähernd 1 % der Männer die von Ihren Frauen geschlagen werden aber wenn man sich die Zahlen anschaut wie viel Frauen es sind sehe ich da eher das Problem das es zu wenig Frauenhäuser gibt und das es viel zu wenig Unterstützung vom Staat gibt.
Der Verfasser sollte besser seine Titel abgeben und mal eine Zeit sich ernsthaft mit dem Thema auseinander setzen anstatt sich Profilieren zu wollen....
D. Lehmann
Gast
Kritische und kenntnisreiche Debatten sind - ob das ins Klischee passt oder nicht - seit Jahrzehnten innerhalb des Feminismus angestoßen und geführt worden. Dass dieser durch die gender studies seine theoretische Selbstaufhebung betreibt, gereicht ihm vielleicht ebenso zur Sympathie wie dass er diesen Anspruch in praktischen Fragen nicht immer ganz ernst nimmt. So erscheint es halt auch konstruktivistisch sensibilisierten Experten und Expertinnen manchmal sinnvoller, geschlechtlich geprägte Konflikte nicht nur durch langatmige Reflexionen und schrittweise veränderte Praxen, sondern zusätzlich durch partielle räumliche Barrieren zu befrieden.
Wem ich über derartige, generell schwerwiegende Entscheidungen aber so gar kein Urteil zugestehen möchte, das sind die pöbelnden Opferdarsteller aus der antifeministischen Ecke wie Hr. Amendt und seine konservativ revolutionären Anhänger.
Arne Hoffmann
Gast
Wenn Professor Amendt ein in seiner "patriarchalen Vormachtstellung" bedrohtes Opfer von "Realitätsverlust" ist, das man am besten "wegsperren" sollte, dann gilt das wohl auch für Erin Pizzey, die 1971 das erste moderne Frauenhaus der Welt im Londoner Stadtteil Chiswick begründete. Von Pizzey stammt mit "Scream Quietly Or The Neighbours Will Hear" (1974) auch das erste Buch über häusliche Gewalt. Allerdings fand Pizzey schnell heraus, dass von den ersten 100 Frauen, die ihr Frauenhaus aufsuchten, 62 ebenso gewalttätig oder noch gewalttätiger als ihre Männer waren.
In der britischen "Daily Mail" schilderte Pizzey am 22. Januar 2007 wie radikale Ideologinnen die Bewegung zur Bekämpfung häuslicher Gewalt international kaperten: "Sie profilierten sich mit vereinfachenden Äußerungen, die genauso dumm wie parteiisch waren: 'Alle Frauen sind unschuldige Opfer der Gewalt der Männer', erklärten sie. Sie eröffneten die meisten Zufluchtsstätten des Landes und verboten Männern, darin zu arbeiten oder in ihrer Verwaltung zu sitzen. (…) Langsam wurde der Polizei und anderen Organisationen das Gehirn dahin gehend gewaschen, dass sie die Forschungsergebnisse ignorierten, die bewiesen, dass auch Männer Opfer sein konnten. Trotz Attacken in der Presse durch feministische Journalistinnen und trotz anonymer Drohanrufe fuhr ich damit fort zu argumentieren, dass Gewalt ein erlerntes Verhaltensmuster aus der frühen Kindheit sei. Als ich Mitte der achtziger Jahre mein Buch 'Prone to Violence' über gewaltbereite Frauen und ihre Kinder veröffentlichte, wurde ich von Hunderten feministischer Frauen belagert, die Schilder schwenkten wie 'Alle Männer sind Schweine' und 'Alle Männer sind Vergewaltiger'. Wegen Drohungen, mir Gewalt anzutun, konnte ich mich nur unter Polizeischutz im Land bewegen."
In Pizzeys Artikel "How the Women's Movement Taught Women to Hate Men" berichtete Pizzey mehr über ihre Beobachtungen: "Die Erfahrungen bei meinem Aufenthalt in Deutschland auf Einladung des Ministers für Soziales, Gesundheit und Sport waren nicht grundsätzlich anders. Ich hinterließ einige sehr grimmig dreinschauende deutsche Sozialarbeiter am Tisch, weil ich nicht länger ertragen konnte, was aus den Frauenhäusern werden sollte. Ich sah, wie die Frauenbewegung dort Bastionen des Männerhasses aufbaute. Es sind Festungen, in denen Frauen unterrichtet werden, dass Männer 'Vergewaltiger und Bastarde' seien, und wo Kindern großer Schaden zugefügt wird, indem ihnen beigebracht wird, dass man Männern nicht trauen kann."
"Es gibt so viele gewalttätige Frauen wie Männer", erklärte Pizzey schließlich in Philip Cooks Buch "Abused Men: the Hidden Side of Domestic Violence" (Westport 1997). "Aber es steckt viel mehr Geld darin, Männer zu hassen, vor allem in den Vereinigten Staaten – Millionen von Dollar. Es ist politisch gesehen keine gute Idee, das hohe Budget für Frauenhäuser zu bedrohen, indem man sagt, dass nicht alle Frauen dort ausschließlich Opfer sind. So oder so, die Aktivistinnen dort sind nicht da, um Frauen dabei zu helfen, mit dem fertig zu werden, was ihnen widerfahren ist. Sie sind da, um ihre Budgets zu begründen, ihre Konferenzen, ihre Reisen ins Ausland und ihre Stellungnahmen gegen Männer."
Bald schon konnte Pizzey keine öffentlichen Reden mehr halten, ohne von Frauenrechtlerinnen niedergeschrien zu werden. Sie wurde das Opfer von Telefonterror, Morddrohungen an sie und Mitglieder ihrer Familie, jemand schoss auf ihr Haus und brachte ihren Hund um. Schließlich flüchtete sie aus England nach New Mexico. Ähnlich ging es Suzanne Steinmetz, einer Wissenschaftlerin, die ebenfalls stark im Bereich häuslicher Gewalt gegen Frauen engagiert war, aber schließlich erkannte, dass die Rate der Opfer und Täter zwischen Männern und Frauen im etwa gleichen Ausmaß verteilt war. Als sie ihre Forschungen publik machte, wurden Steinmetz und ihre Kinder mit dem Tode bedroht, und bei dem Treffen einer Bürgerrechtsbewegung, bei dem sie sprechen sollte, ging eine Bombendrohung ein.
Prompt geht auch hier im Kommentarthread sofort wieder das Gekläffe von "wegsperren" und "kein Forum geben" los und persönliche Anfeindungen gegen Professor Amendt werden selbstverständlich von der redaktion freigeschaltet. An solchen Stellen wird klar, dass der Feminismus mit abweichenden Meinungen, gerade wenn sie gut belegt sind, noch immer ein massives Problem hat.
HatnichtsgegenFrauen
Gast
Männer sind die Problemkinder unserer Gesellschaft. Dies kann man anhand verschiedenster Beispiele und Statistiken belegen. So geht mindestens die Hälfte der Gewalttaten in Beziehungen von Frauen aus, ca 80 % der Scheidungen werden von Frauen eingereicht, nach der Scheidung begibt sich ein Großteil der Männer in psychologische Behandlung während die meisten Frauen die Trennung locker wegstecken. Männer sind häufiger despressiv als Frauen und fast jeder Selbstmörder ist ein Mann. Es ist gesellschaftlich akzeptiert, wenn eine Frau in der Öffentlichkeit ihrem Mann gegenüber gewalttätig wird, wird ein Mann gegenüber einer Frau auch nur laut, erntet er böse Blicke. Leider tut er dies in den meisten Fällen nicht, da er sich emotional von Frauen abhängig fühlt (daher auch die wenigen Scheidungen, die von Männern eingereicht werden). Besonders auffällig ist auch, dass die meisten Drogenabhängigen Männer sind und sie trotz des bewiesenermaßen gleich hohen Aggressionspotentials ca. 90 % der Gefängnisinsassen ausmachen.
Soviel zur Geschlechterdebatte. Man achte nur einmal in der Öffentlichkeit darauf, wie manche Ehepaare miteinander umgehen und wer in viele Beziehungen tatsächlich die Hosen anhat. Das schlimmste ist, dass es fast schon verpöhnt ist, Zickereien, Handgreiflichkeiten oder Beleidigungen, die von Frauen ausgehen als Mann entgegenzuwirken. Frauen üben dadurch psychologisch einen enormen Druck aus und mir scheint, viele von ihnen merken es nicht einmal.
Achja, ich liebe meine Freundin! ;)
Daniel König
Gast
Ich finde den Artikel von Frau Oestreich äußerst lesenswert, mir persönlich etwas zu kurz. Als Reaktion auf den unsäglichen Artikel von Amendt in der Welt aber klasse und ich finde auch mutig.
Mutig, weil klar ist, wenn ein Artikel in der Tendenz pro-feministsich ist und sich auch nich kritisch mit Herrn Amendt beschäftigt, kann inzwischen davon ausgegangen werden dass bestimmte Männerrechtler sofort volle Breitseite schießen. Auf dem blog 2genderama" des Junge-Freiheit-Autors und publizistischen Verteidigers des Rechtsaußen Martin Homann Arne Hoffmann wird regelmäßig dazu aufgerufen doch per mail pro-feministische Artikel anzugreifen. Auch werden Leute, die sich bei wikipedia engagieren und Themen wie Sexismus oder Gender mainstremaing kritisch ergänzen bzw. fordern dass reaktionäre Artikel umgeschrieben oder zumindest kritisch ergänzt werden, von Arne Hoffmann "geoutet" und geschrieben: jetzt wissen wir wo der/die wohnt, wer das ist. Gegen Feministinnen wird gewettert ohne Ende und eine Männerbewegung herbeigeschrieben.
Hoffmann und Amendt sind alte Freunde und die Gurus des reraktionären Teils der Männerrechtlerszene. Ich vermute deswegen auch ,d ass es heute un dmorgen noch viel Kommentare hie rgeben wird.
Danke Fr. Oestreich!
Axel Dörken
Gast
Eine Welt des Männerhasses kann wohl nur entstehen, wenn sie aus einer welt des Frauenhasses herasu geboren wird.
Sinnvoller ist es also die Ursache, das Patriarchat abzuschaffen, damit das Matriarchat möglich wird.
Wie wäre es mit Gleichberechtigung und Basisdemokratie, also einer egalitären Weltanschauung? - Ach nee... Das Volk wird ja lieber als "zu dumm" eingeschätzt, um an wichtigen Dingen mitbestimmern zu können.
Doch was ist wichtig?
Wir merken es immer auch dann, wenn uns die Fetzen um die Ohren fliegen. Denn dann haben wir das vermeintlich Wichtige überbewertet.
Praktisch ist die Zeit der Krise der Zeitpunkt der Erkenntnis, dass Gemeinsamekiten zählen.
"Blöd", wer da nur deswegen auf Gemeinsamkeit gesetzt hat, um sein jobliches Netzwerk auszubauen.
Praktisch: Nun kann gelernt werden, dass nichts vom anderen zu trennen ist, um den Wahn der Einigkeit zu erzielen.
Spin
Gast
Amendt ist ein Unverbesserlicher: Er möchte verhindert sehen, dass Nicht-Heterosexuelle Kinder adoptieren können, er predigt seit Jahrzehnten, dass der Feminismus, ausgerechnet, die (zu "Kinder-Küche-Kirche"-Zeiten wohl mal gute) Beziehung zwischen den Geschlechtern verdorben habe. Das ist einer, der so richtig schon die provinzielle Mitte einer veränderungsunwilligen Hetero-Männer-Gesellschaft vertritt. Und dieser Schrott wird, wie auch in diesem Forum selbstverständlich, nachgebetet.
Nichts wäre gegen eine Schutz männlicher Gewaltopfer einzuwenden, aber: Amendts Kampangne zielt auf eine generelle Relativierung alltäglicher männlicher Gewalt; auch die dahinter liegenden sozialen Ungleichheiten, die wirtschaftlich und politisch größeren Ressourcen von Männern werden hier gezielt weg-thematisiert. Zeit, dass auch wir Männer uns gegen diesen reaktionären Maskulinismus wehren!
Doreen Weiß
Gast
Dieses Geheule irgendwelcher Männer, die sich von "der Frau an sich" gegängelt fühlen, bloß weil sie vielleicht irgendwann mal ne schlechte Erfahrung gemacht haben, geht mir allmählich auf den Geist. "Männerfeindlich, männerfeindlich!" Als ob wir nicht immer noch in einer Gesellschaft lebten, der Männer in so gut wie allem bevorzugt. Lebt eure persönlichen Beziehungsneurosen bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit aus.
Kurt
Gast
Niemand bestreitet, dass Opfern von Gewalt -- und zwar vollkommen unabhaengig vom Geschlecht -- pragmatisch geholfen werden muss. Wenn es allerdings Institutionen wie Frauenhaeuser gibt, in denen Frauen nicht aufgenommen werden, wenn sie maennliche Kinder ueber 12 Jahren haben, dann muss sich jeder Mensch mit humanistischem Menschenbild fragen, welche kranke Ideologie hier zugrundeliegt. Dass Maenner in unserer Familien- und Gesundheitspolitik nicht gerade bevorteilt werden, OK. Aber dass wir mit Steuergeldern nun Institutionen foerdern, die 13-jaehrige Jungen auf Grund ihres Geschlechts diskriminieren und von ihren Muettern trennen wollen, das muesste doch eigentlich sogar der TAZ seltsam aufstossen. Maenner sind nicht die Feinde von Frauen, die in ihrer Familie Gewalt erleiden. Genauso sind Frauen nicht die Feinde von Maennern, die in ihren Beziehungen Gewalt erfahren. Es muss doch moeglich sein, Opfern zu helfen auf der Grundlage eines humanistischen Menschenbildes, in welchem Menschen nicht aufgrund ihres Geschlechtes verteufelt werden. Mensch, ich haette ja nun wirklich gedacht, dass wir solche Art Ideologien nun laengst hinter uns gelassen haetten!!!
Mausibär
Gast
Wenn wir die Frauenhäuser schließen, dann wäre es doch konsequent, wenn wir auch die Freudenhäuser schließen!!!:-)
Sonderbar, dass dies nicht gefordert wird ?
Eberhardt
Gast
Ich frage mich schon lange, warum Frauen immer noch männliche Menschen zur Welt bringen ? Wer sich die Geschichte der Frauen anschaut muss zugeben, dass sie keinen Grund dafür hätten- bzw. allen Grund, dies nicht mehr zu tun.
Frauen sind die einzigen Lebewesen, die ihre Peiniger nicht nur selbst zur Welt bringen, sondern auch noch liebevoll aufziehen* was hat Mutter-Natur da nur falsch gemacht ?
Anna
Gast
Wenn man die Kommentare so liest dann hat ein großteil der schreiber keine Ahnung wie man sich fühlt wenn man endlich zuflucht im Frauenhaus sucht. Wie es ist jahrelang massiver Häuslicher Gewalt ausgesetzt zu sein. Und Männer haben in diesem Refugium nichts zusuchen.
Viele Frauen haben hart dafür gekäpft diese Häuser aufzubauen. In Lübeck kettete man sich zum Beispiel Wochenlang ans Rathaus um eine Schließung zu verhindern.
Ich denke auch Männer haben einen solchen Schutzraum verdient. Also sollten sie sich selbst für einen solchen einsetzten und nicht den Frauen ihren streitig machen.
Viele Schreiber hier verlangen auch Schutz für misshandelte Männer aber haben scheinbar keine Lust sich dafür einzusetzten, sondern fühlen sich ausgegrenzt. Sorry Männer, aber die Arbeit müsst ihr dann schon machen. Wir haben sie schon gemacht.
Einzig sinnvoller Kritikpunkt ist, dass Freuen mit Söhnen über 12 keine Zuflucht gewährt bekommen, das geht so natürlich nicht, denn auch die Söhne müssen vor häuslicher Gewalt geschützt sein.
Rudi K.
Gast
Wir haben mehr als genug sog." Männerhäuser" welche mit Milliarden p.a. finanziert werden.
Einige Beispiele für diese Enclaven sind:
Fussballvereine, Religiöse Einrichtungen z.b. kath.Kirche (7 Milliarden durch das Reichskonkordat)
die Wirtschaft (Vorstände alles Männer)
die Industrie - Führungskräfte (bei dennen der Besuch von Prostituierte aus der Portokasse bezahlt wird), die Medien, die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.
Alles Zufluchtsorte für Männer - nur ihre Kinder nehmen sie nicht mit !
Herr Amendt sollte mal das frauenfeindliche Verhalten von Männern durchleuchten, dann würde sich ein Frauenhaus von selbst erledigen.
jedenfalls ist am Feminismus bis heute noch kein einziger Mann gestorben - umgekehrt sieht es schon anders aus !
Diese Jammerei über die angebliche "Männerfeindlichkeit" ist für jeden vernüftigen Mann beschämend!
Frau
Gast
Das ist der größte Quatsch, den ich je gehört habe. Gewalt gegen Frauen findet jeden Tag statt. Es gibt jeden Tag Vergewaltigungen, Prügel, Zwangsheirat, weniger Lohn für gleiche Arbeit etc.
Man sollte etwas gegen den überall verbreiteten Hass gegen Frauen tun.
Gute Idee Herr Amendt. Schicken wir die Frauen doch zurück zum prügelnden Ehemann oder in ihre patriarchalischen Familien. Wenn der Mann die Frau dann umgebracht hat, brauchen wir auch keine Frauenhäuser mehr.
Leser
Gast
Mein lieber Faselhans:
"Ich habe den Artikel geschwind diagonal gelesen."
"Ich habe keine Ahnung [...]"
Nun, ich denke, das wird wohl am Lesetempo liegen. Überhaupt scheint bei Ihnen die Geschwindigkeit der Textverarbeitung zu Lasten der Qualität zu gehen.
"Aber jetzt weiß ich endlich, mit wem wir Eva Herman wegsperren"
WIR sperren hier in diesem Lande Menschen mit uns politisch unliebsamen Auffassungen keineswegs einfach weg. Das mag quer zu IHREM Weltbild liegen, aber so ist das in demokratischen Rechtsstaaten nun einmal geregelt. Dass dieser demokratische Rechtsstaat aufgrund der miserablen politischen Kultur mancher Mitmenschen (Politiker eingeschlossen) mehr und mehr verkommt, betrachte ich als Herausforderung - ihr Beitrag ist da aber eher eine Marginalie.
Übrigens ist "Ironie", auf die dann bei solchen Gelegenheiten immer wieder gern verwiesen wird, mitnichten reine Glückssache, sondern auch eine Frage der Schreib- und Lesekompetenz.
Faseln Sie daher ruhig weiter, vielleicht lernen Sie es ja noch.
faselhans
Gast
Ich habe den Artikel geschwind diagonal gelesen.
Ich habe keine Ahnung warum so ein armes Realitätsverlust-Opfer überhaupt ein öffentlichs Forum bekommt.
Aber jetzt weiß ich endlich, mit wem wir Eva Herman wegsperren, oder auf einer einsamen Insel aussetzen.
Graf Zahl
Gast
Was geht denn in diesem Herrn Amendt vor? Da sieht wohl jemand seine patriachaische Vormachtstellung bedroht, oder wie darf man das verstehen?
Frauenhäuser sind sicherlich sinnvolle Einrichtungen; und bei dem Verhalten, welches einige Männer an den Tag legen, kann ich es mancher Frau auch nicht verdenken, wenn sie aufgrund zu vieler negativer Erfahrungen eine Art Männerhass zu pflegen beginnt. Aber da sollte das Problem lieber an der Wurzel (die Vermitllung von Geschlechterklischees in der Erziehung?) gepackt werden...
rechtlos
Gast
Ist klar,
die feministische Front muss die Gelder bis auf das Messer verteidigen. Kaum flammt Kritik auf, wird mit allem gehauen und gestochen, was eben greifbar ist. Wer an dem Bessermenschtum der Frau rüttelt, ist in Deutschland politisch unkorrekt. Es wird Zeit, das echte Gleichberechtigung herrscht, und der Feminismus dahin gescheucht wird, wo er hingehört: Auf den Müll der Geschichte. Das beweist der ganze unsinnige Politikstil gegen Männer. Ich bin für den Zahlväterstreik, soviel Knastplätze gibt es garnicht.Die meisten Polizisten sind auch geschieden! Und für die Zeugungsverweigerung. Wenn die hässliche Deutschmanzen keinen Dummen mehr finden, der sie finanziert,wird das System der Transferleistungen unterwandert. Es lebe der Maskulismus!
Gast
Gast
Recht hat er. Ich habe nie verstanden, wenn jemand Opfer einer Gewalttat wird, wieso dann gleich gegen das gesamte (männliche) Geschlecht abgeschirmt werden muss? Die Grundidee des Frauenhauses ist bereits sexistisch, da die Taten eines Täters auf alle Männer projeziert wird, ein Frauenhaus alle Männer aussperrt. Warum keine Opferhäuser? Hätte es nicht auch Vorteile, zu sehen, dass sowohl Männer wie Frauen Opfer werden, um zu verhindern, in eine evtl. Schieflage des Blickwinkels hineinzurutschen, wie er leicht entsteht, wenn man eine Tat auf alle Angehörigen eines Geschlechts überträgt? Es gibt kein wirkliches Argument für reine frauenhäuser, das nicht sexistisch wäre.
rhenanus
Gast
in ihrem Artikel wird vergessen zu erwähnen, daß Frauen mit Jungen über 12 Jahren nicht aufgenommen werden, weil die bereits als Männer angesehen werden und mögliche Fluchorte nicht kennen sollen.
Amendt weist aber auch ausdrücklich daraufhin, daß es die für Frauen geschaffenen Beratungsstellen für Männer nicht gibt und alleinerziehende Väter gegenüber alleinerziehenden Müttern benachteiligt werden. so dürfen Väter mit kleinen Kindern weder in einer Bahnhofsmission übernachten, noch im Mutter und Kind-Abteil reisen, alleinreisende Frauen schon!
A. Kirschstein
Gast
Ich bin auch für eine Abschaffung der Frauenhäuser. Allerdings nicht aus dem Grund des Männerhasses, sondern aus anderen Gründen.
Als Beispiel nenne ich einmal USA ganz besonders Kalifornien. In den dortigen "Domestic Violence Shelters" ist es durchaus Praxis das es dort auch Sozialarbeiter und Helfer gibt die männlich sind. Hinzu kommt das es einige Einrichtungen gibt die sowohl Frauen wie auch Männer aufnehmen.
Wer nun glaubt das diese Männer alle dem homosexuellen Bereich zu zuordnen sind, der irrt sich gewaltig. Die meisten Männer die ich im Domestic Violence Shelters Los Angeles County kennen gelernt hatte, erlebten massive gewallt durch ihre Frauen.
Dieses aufzuarbeiten in gemischten Gruppen wo Frauen und Männer von ihren Erlebnissen berichten ist sogar eine große Hilfe für die Opfer ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.
Da die meisten Frauenhäuser vom Verein „Frauen helfen Frauen e.V“. sollte man einen Dialog suchen mit dem Verein und vielleicht daraus einen neuen Verein entstehen lassen, z.B. „Menschen helfen Menschen e.V.“! Die Ziele sind die gleichen, nur der Aufgabenbereich wird erweitert.
Wie in den Artikel erwähnt wurde, es gibt in Deutschland auch noch die Männerberatungen und die Familie an Familienberatungen. Auch diese sollte man eingliedern.
Mein Vorschlag wäre ein „Domestic Violence Shelters“ für die Zeit von 60 Tage, deren Aufgabe darin besteht unbürokratische erste Hilfe zu leisten, unterstützt von Sozialarbeitern und Juristen als Rechtsberatern.
Ein großer Teil der Hilfesuchenden verlässt innerhalb der ersten 60 Tage sowieso die Einrichtungen, geht zurück zur Familie oder ins alte Leben.
Für die Menschen die länger als 60 Tage bleiben sollte dann Sozial-therapeutische Wohneinrichtung bereitstellen oder diese in einer eigenen Wohnung vermitteln.
Eine solche Reform wird allerdings niemals stattfinden. Die Gründe sind ganz klar, Geld und Macht. Hinzu kommt das „Frauen helfen Frauen“ die mächtigste Waffe der Frauenbewegung ist, eine sogenannte „Cash Cow“ wie man in den USA sagt. Warum sollten also Frauen daran interessiert sein dieses aufzugeben für eine neue Reform zur besseren Hilfe der Opfer?
Auch hier geben die Amerikaner ein gutes Beispiel ab. „Gelder“ werden nur nach dem Leistungsprinzip vergeben. Die Gelder die der Verein „Frauen helfen Frauen“ mit politischen Grabenkämpfen verschwendet, würden also so den Opfern zu gute kommen.
Yadgar
Gast
Maskulismus, das ist auch eine von diesen in den vergangenen zehn Jahren aufgekommenen neo-reaktionären Mode-Ideologien ganz ähnlich wie "Islamkritik", "Klimaskepsis" oder "Neue Bürgerlichkeit", die sich ungemein couragiert, nonkonformistisch oder sogar intellektuell seriös geben, bei näherer Betrachtung aber nichts anderes sind als der alte dumme rechte Stammtisch-Müll, der mittlerweile die miefigen Vorstadtkneipen verlassen hat und frei im Internet flottiert... uärgl!
mar
Gast
Typisch Selbsterfüllende Prophezeiung! Dass einem wie Amendt Männerhass entgegenschlägt, ist ja klar; also sieht er überall Männerhass... also redet er so... also hasst man ihn...
Eisvogel
Gast
Wie schön, wenn man selber ganz frei von Ideologie.
Dann ist auch die Abschaffung von Zufluchtsstätten auf einmal reine Ratio wider die verbiesterten Weiber. Letztere haben solche Angebote im übrigen für kaum bis gar kein Geld mal in Eigenregie aufgebaut.
Ist bestimmt toll, sowas dann von der Seite anzukritisieren, besonders wenn Herr Professor bei genau dem Staat dick in Lohn und Brot steht, der die Eigeninitiative seinerzeit nötig gemacht hat weil es keine Lösung für betroffene Frauen gab. Und wenn man einer Männerbewegung angehört, die selber komischerweise keinen solchen Drive aufbringt, sondern lieber nach Eindämmung von Frauenräumen durch Obrigkeits schreit.
Warum nicht einfach selber aufbauen, Herrrrrr Arrogamendt? Ach Verzeihung, Mann macht´s ja nicht unter Besoldungstabelle C...
Mario
Gast
Ein törichter Versuch die wissenschaftlich sauber abgesicherten Thesen von Herrn Prof. Dr. Gerhard Amendt zu unterminieren.
cerise
Gast
Mein Vorschlag: der Herr Patriarch Amendt möge doch über einen gewissen Zeitraum - sagen wir mal vier Wochen? - in einem Frauenhaus ehrenamtlich mitarbeiten (sofern mann tragbar wäre) ...
Vielleicht würde er dadurch veranlasst seine Einstellung zu überdenken und von seiner Forderung Abstand zu nehmen.
Wahrheit
Gast
Entschuldigung: Ihr letzter Absatz stimmt so nicht. Kinder -bis 12 Jahre- danach nur noch Mädchen, keine(!) Jungs dürfen/müssen dann ins Frauenhaus. Das Weglassen solcher Informationen ist genauso tendenziös, wie der gesamte Artikel.
Lilith
Gast
DANKE!!!
danke für diesen Bericht, danke, dass ich wieder Luft bekomme... mein Herz wieder normal pulsieren kann ...
Eric Untermann
Gast
Ihr penetrantres, mehrfach wiederholtes und jammerndes "wohin sollen sie gehen?": Ja, wohin wohl? Machen sie doch mal die Augen auf und sehen sie in die deutschen Gemeinden, die Frauenhäuser geschlossen haben und ins das Ausland, in dem es nie Frauenhäuser gab: Überall dort werden Gewaltopfer in Notsituationen ganz einfach in von der Gemeinde angemietete Hotelzimmern untergebracht. Das ist bedarfsgerecht, unabhängig vom Geschlecht des mutmasslichen Opfers, billiger und zielführender weil der Frauenhaus-Wasserkopf wegfällt und mit diesen frei gewordenen Mitteln die Beratungsqualität gesteigert werden kann.
Es ist natürlich zuviel verlangt für manche deutschen Zeitungen, aber bei ein klein wenig genauerem Hinsehen stösst man auf viele andere Kritiker und Kritikerinnen, die fast dasselbe wie Amendt äussern. So wie Amendt selbst sind sehr viele davon früher selbst an der Gründung und dem Betrieb von Frauenhäusern beteiligt gewesen, z.B. Erin Pizzey, die das allererste Frauenhaus gegründet hat. Gerade die Insider und intimen Kenner des Mechanismus "Frauenhaus" sind längst seine grössten Kritiker.
patrick
Gast
Frauenhäuser sind parteilich, deswegen heißen sie ja auch FRAUENhäuser. Bereit zu Beginn der 90er stellte Martin Massow das Konzept der "Friedenshäuser" vor, die Männer mit einbeziehen und auch für diese offenstanden. Das wird der Wirklichkeit gerecht, die mehr kennt als einen Aggressor und ein Opfer, eine Wirklichkeit, in der hochkomplexe Beziehungsdynamik eine Rolle spielt. Mal abgesehen davon, dass häusliche Gewalt zu 50% von Frauen ausgeht, und das Frauen bei Gewalt gegen Kinder an einsamer Spitze liegen. Das passte aber nicht zum feministischen Konzept der Männerausgrenzung.
Erin Pizzey, die erste Frauenhausgründerin in den USA kam schnell dahinter, dass gerade die Frauen, die bei ihr Hilfe suchten, selber gewalttätig sind (besonders gegen Kinder). Dies passte aber den Feministinnen nicht, die lieber das einfache Schwarz-Weiß-Bild vom Täter Mann und Opfer Frau pflegten. Seither ist die einstige Ikone der Frauenbewegung selbst ausgegrenzt.
Ja, Frauenhäuser sind zu einem Hort des Männerhasses geworden, und werden oft missbraucht, z.B. um eine Entfremdung des Kindes vom Vaters einzuleiten.
Mustrum
Gast
"Das Gegenteil ist der Fall: Die meisten Frauen geben sich selbst die Schuld an der Gewalt"
Na, und wenn es so ist? Undenkbar für die taz?
Roswitha Grocholla
Gast
Ja, es gab in den letzten Jahrzehnten immer wieder Verschiebungen innerhalb der traditionellen Geschlechterrollen, dennoch verändert sich nichts an den gesellschaftlichen Strukturen.
Emanzipation wird damit so verstanden, das Frauen der männlichen Norm angeglichen werden, dabei geht es um keine Abschaffung allgemeiner Herrschaftsstrukturen, kein Hinterfragen und schon gar nicht der Aufhebung von Geschlechterrollen. Vermeintlich progressive Ansätze werden und wurden in das flexible System mit eingebunden und von konservativen Gegen- bzw. Backlash-Bewegungen begleitet
KAMPF DEM PATRIARCHAT!
KAMPF DEM STAAT UND DER REPRESSION!
BILDET BANDEN! BILDET BLÖCKE! BILDET REIHEN!
WIDERSTÄNDIG UND LEBENDIG GEGEN SEXISMUS, KAPITALISMUS, RASSISMUS
Stichhaltige Beweise? HIER:
Aufruf für den FrauenLesben TransgenderBlock auf der Demo am 8. März in Berlin (Tazenhausen)
Der 8. März wird seit 1910 als Frauentag mit internationalem Charakter gefeiert. Die Dieser Tag wurde und wird als Kampftag für die Interessen der Frauen, gegen Unterdrückung und Krieg, für das Frauenwahlrecht, für Gleichberechtigung und gegen Kapitalismus und Rassismus verstanden.
Indem wir einen FrauenLesben TransgenderBlock organisieren, wollen wir die Wichtigkeit und Stärke der Organisierung von Frauen vorantreiben und damit deutlich machen, dass die Verhältnisse noch lange nicht so sind, wie sie sein sollten, weder in der radikalen Linken, noch in der deutschen Gesellschaft, noch weltweit.
Wir gehen für die Freiheit [...] und den Knast auf die Straße und um gegen die uns konkret umgebenen sexistischen Strukturen aufzubegehren. Mit den weltweit stattfindenden Kämpfen von Frauen gegen jeweils spezifische Formen von Ausbeutung und Unterdrückung erklären wir uns solidarisch!
Gesellschaftliche Veränderungen z. B. in der BRD haben zu formellen Gleichbehandlungen z. B. bei Zugangsmöglichkeit zu Bildung, Beruf und Politik geführt, durch das Wahlrecht haben Frauen die Möglichkeit, in der Sphäre der gesellschaftlich Öffentlichkeit zu wirken, einzelne Forderungen der diversen Frauenbewegungskämpfe wurden erfüllt, all dies konnte aber bisher wunderbar in das kapitalistische, patriarchale System integriert werden.
Die patriarchale Gesellschaft existiert aufgrund von Macht- und Hierarchiestrukturen, die mit kapitalistischen Wirtschafts- und Lebensformen verflochten sind, funktioniert an manchen Stellen heute etwas subtiler als noch vor 30 Jahren. Der Kapitalismus nutzt die Geschlechtertrennung, insbesondere zeigt sich das immer noch bei der Trennung von Produktions- (Lohnarbeit) und Reproduktionssphäre (Haushalt, Familie) und das nicht nur im gesellschaftlichen Kontext, sonder leider auch in der sich so genannten emanzipatorischen Linken.
Die Situation für Frauen in Bezug auf die Geschlechtertrennung ist weltweit sehr verschieden. In Regionen, die immer noch von den Auswirkungen jahrhundert langer kolonialischer Herrschaft betroffen sind, unterscheidet sie sich von der in Metropolostaaten, wie Deutschland oder Frankreich.
Klar ist, dass die so genannte Szene nicht außerhalb der Gesellschaft steht. Nur aufgrund ihrer emanzipatorischen Ansprüche werden Linke nicht zu besseren Menschen. In einem linken Umfeld, z. B. innerhalb einer (sub-)kulturellen Szene, deren Leute als weitestgehend politisiert bezeichnet werden, fehlt oftmals das Bewusstsein für antipatriarchale Themen. Ein antisexistisches Selbstverständnis gehört zwar in linken Projekten inzwischen beinahe zum
Standard, wird jedoch kaum mit Inhalten gefüllt.
Kein Thema sorgt in der Szene für so viel Unmut und Unbehagen wie das Thema Sexismus und Patriarchat. Gerade, wenn es um Themen wie sexuelle Übergriffe, Vergewaltigungsvorwürfe, Grenzüberschreitungen, Mackerverhalten bei Plena etc. geht, scheiden sich spätestens an der Stelle immer noch die Geister. Und dabei müssen Frauen immer noch um jeden Quadratmillimeter Raum kämpfen, müssen begründen, diskutieren, argumentieren, sich verteidigen.
Geschlechtsspezifische Machtverhältnisse werden aber in der Linken wahlweise als Nebenwiderspruch (Wir haben jetzt aber echt wichtigeres zu tun) abgetan, empört verleugnet (Wir sind doch keine Sexisten!) oder (auch ich fördere eine Frau) paternalistisch zugedeckt. Diesen Umgangsweisen gemein ist, das sie eine kugelsichere Distanz zu diesem Thema aufzeigen. Denn viele Männer leben mit der Gewissheit eben ein Guter – und damit kein Gesprächsthema zu sein. Dabei tragen sie die Grundnorm der hegemonialen Männlichkeit, die zugleich ihre eignen verinnerlichte und gelebte ist, unfähig sie als solche zu be- und schon gar nicht anzugreifen. Auch in unseren Zusammenhängen ist die gesellschaftlich tradierte Norm der Männlichkeit unangefochten akzeptiert und wird – meist sogar zufrieden und durchaus stolz – von den Männern der Szene praktiziert. Gestützt vom platten Spruch „Wir sind die Guten“, der in Worte fasst, was die meisten tatsächlich für sich in Anspruch nehmen, ist zwar nett, suggeriert aber damit im Machtverhältnis auf der guten Seite zu stehen, zumindest nicht Profiteur, Täter, Herrscher zu sein. Jedes Hinterfragen ist somit nicht notwendig.
Dabei werden durch alltägliche Handlungen, Gesten, Äußerungen die gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse auf Neue reproduziert, und der eigene aktive Anteil daran wird einfach schlichtweg naiv verkannt.
An dieser Stelle soll noch mal an ein oft formuliertes Ziel in der Linken erinnert werden, es lautet: Für eine herrschafts-freie Gesellschaft! Wenn patriarchale Strukturen nicht angegriffen werden, wird auch diese Forderung Utopie Bleiben.
An Alle viel Kraft für die anstehenden Kämpfe, um Freiräume gegen Sexisten, Macker, Rassisten, Antisemiten, Nazis, Repression, Kamera, Gentrifikation und Yuppiesierung und Resignation. Unsere Antwort egal wo: Widerstand ist praktisch, militant und everywhrere…
Kevin Müller
Gast
Frauenhäuser sind ein Relikt aus den 70ern, Herr Amendt hat vollkommen Recht, und fordert ebenso die Abschafftung wie die Gründerin des ersten modernen Frauenhaus, Fr. Pizzey.
Frauenhäuser wollen Staatsgelder, verweigern sich jedoch selbst einfachster öffentlicher Kontrolle.
Frauenhäuser wirken nicht selten konfliktverschärfend, und an der Aufnahme von Opfern überhaupt nicht interessiert - wenn es sich um männliche Opfer handelt.
Übrigens: Auch Männer werden zwangsverheiratet. Wer kümmert sich um diese Klientel?