MELDUNGEN VON DER STANGE AUF SAISONHOCH: Spargelstecher für Schlägertrupp gehalten

LUDWIGSLUST/BERLIN dpa/taz | Es passiert höchst selten, dass wir Agenturschlagzeilen als Titel übernehmen. Doch gestern, kurz vor Redaktionsschluss und voller Vorfreude auf zwei Kilo Stangenspargel zu Hause, ließen wir’s geschehen. Hier gleich noch mal der Titel, bitte auf der Zunge zergehen lassen: „Spargelstecher für Schlägertrupp gehalten“ – nam, nam. Was war passiert? Nun, im ländlichen Ludwigslust, irgendwo zwischen Berlin und Hamburg, hatte ein Autofahrer die Polizei gerufen, weil er sich, am hellichten Tage hinter seiner Windschutzscheibe und im Vorbeifahren, bedroht fühlte von 15 Spargelstechern, ausgerüstet für die Ernte auf dem Feld mit Messern und Stöcken. Der Angsthase löste per Handy Alarm aus und bezeichnete die fleißigen Gesellen, die gerade zur Mittagspause unterwegs waren, als „bewaffneten Mob“. Kinder, Kinder, muss denn wirklich mal wieder ein ordentlicher Krieg her, damit ihr was checkt?