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Gabriele Lesser (43), Korrespondentin der taz in Warschau, streitet vorerst weiter mit dem Bund der Vertriebenen (BdV). Bei der Verhandlung vor der Pressekammer des Hamburger Landgerichts entschied der Richter gestern, dem Kläger drei Wochen Zeit einzuräumen, damit er seine Argumentation in einem der drei Anklagepunkte überarbeiten könne. In einem Kommentar für die Kieler Nachrichten hatte Lesser die Haltung des BdV, der Berlin als Standort seines „Zentrums gegen Vertreibungen“ anstrebt, scharf kritisiert. Gegen drei Sätze dieses Beitrags hat der BdV und seine Vorsitzende Erika Steinbach auf Unterlassung geklagt. Der BdV bestreitet den von Lesser dargestellten zeitlichen und kausalen Zusammenhang zwischen der Errichtung des Holocaust-Mahnmals und dem Entstehen des „Zentrums“. Der Streitwert ist auf 60.000 Euro festgelegt. Die Verhandlung wird am 28. Mai fortgesetzt. TAZ
Die Daily News, Simbabwes einzige unabhängige Tageszeitung, muss die meisten ihrer Mitarbeiter entlassen, weil die Gehälter nicht mehr bezahlt werden können. Das sagte Zeitungschef Sam Sipepa Nkomo der BBC. Die Behörden in Simbabwe versuchen seit längerem, das Erscheinen der regierungskritischen Zeitung zu verhindern.
DAS FERNSEHPROGRAMM und die Christoph-Schultheis-Kolumne heute auf Seite 27 bzw. 35.