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■ Luxemburgs Premier: Schröder vernünftigJuncker hofft auf europafreundlichen Kanzler

Hamburg (AP) – Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker hofft auch nach der Bundestagswahl auf einen europafreundlichen deutschen Kanzler. In einem gestern veröffentlichten Interview des Stern sagte Juncker, der im vorigen Jahr EU-Ratspräsident war, der Bundeskanzler müsse in Europa eine besonders konstruktive Rolle spielen. Der Christdemokrat würdigte die Rolle Kohls, den er als „einzigartigen Europäer“ bewundere. Juncker nannte aber auch den SPD-Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder einen „vernünftigen Mann“. Er kritisierte jedoch Schröders Auffassung, seine Generation müsse nicht mehr europäisch aus Pflicht sein, sondern könne dies aus freiem Willen sein.

Neue europäische Mindeststandards fordert Juncker im Arbeitsrecht. Zudem hält er eine geringe Besteuerung der Unternehmensgewinne für nötig. „Ich finde es unerträglich, daß Arbeitnehmer zunehmend als Haupthindernis für mehr Beschäftigung gelten“, sagte Juncker.

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