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Lummer wankt nicht

■ Rede vor Neonazis trotz CDU-Kritik

Berlin. Der Bundestagsabgeordnete Heinrich Lummer (CDU) bleibt dabei: Am 16. Februar will er in Berlin vor dem rechtsextremen „Hoffmann-von-Fallersleben-Bildungswerk“ einen Vortrag halten. Dies bestätigte er gestern gegenüber der taz. Lummer verwahrte sich gegen den Vorwurf, über die Mitglieder des Bildungswerkes, das von einem Mitglied der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“ geführt wird, informiert worden zu sein: „Man hat mir gesagt, es handele sich hierbei um einen unabhängigen Verein.“ Auch der neue Wissensstand über den politischen Hintergrund des Vereins ändere seinen Entschluß nicht, dort über das Thema „Asylmißbrauch“ zu sprechen. Der Abgeordnete zur taz: „Ich rede ja schließlich auch gelegentlich bei der linken Truppe.“

Mit dem Verhalten ihres Parteimitgliedes wird sich aller Voraussicht nach die Berliner CDU am Freitag kommender Woche auf der Sitzung des Landesvorstandes auseinandersetzen. CDU-Generalsekretär Karl-Joachim Kierey: „Ich kann mir vorstellen, daß auch über Herrn Lummer diskutiert wird.“ Einen eigenen „Tagesordnungspunkt Lummer“ werde es aber nicht geben. Zur Sitzung sind auch alle Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten – und damit auch Heinrich Lummer – eingeladen. Severin Weiland

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