: Lufthansa gönnt der LTU nix
FRANKFURT dpa/rtr ■ Die Lufthansa geht gegen die Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalen für die angeschlagene Ferien-Fluggesellschaft LTU vor. Bei der Europäischen Kommission werde kurzfristig Beschwerde eingereicht, sagte ein Lufthansa-Sprecher gestern. Die Maßnahmen der Regierung in Düsseldorf erhöhten den Druck auf Arbeitsplätze bei der Lufthansa. Es sei grundsätzlich nicht hinzunehmen, dass der Staat eingreife und einseitig den Wettbewerb verzerre. Zum Lufthansa-Konzern gehört auch der LTU-Konkurrent Condor. Die nordrhein-westfälische Landesregierung will zur Vermeidung eines Insolvenzverfahrens bei der LTU eine Bürgschaft in Höhe von 200 Millionen Mark übernehmen. LTU war durch den Konkurs der Schweizer Fluggesellschaft Swissair in Probleme geraten. Swissair hielt 49,9 Prozent an LTU, bis am vergangenen Wochenende die Düsseldorfer Sparkasse erklärte, diese Anteile zu übernehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
