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Lokalkoloratur

Bald darf er sich auf einer 26 Hektar großen Rasenfläche, die unmittelbar an die Häuser der Bille-Siedlung grenzt, austoben: der kleine weiße Golfball. Doch seine Freiheit wird nicht grenzenlos sein: Der neue Volks-Golfplatz bietet ihm nicht 18, auch nicht neun, sondern nur magere sechs Löcher zum Ausruhen. Denn um nicht allzu viele Naturflächen abzumähen, beschloß der Senat gestern wie erwartet, die Spielbahnen auf Brach-Flächen der Bille-Siedlung anzusiedeln, deren Boden zum Wohnen ohnehin nicht mehr saniert werden kann. Ein privater Investor soll den Platz auf eigene Rechnung und für 7,25 Millionen Mark herrichten. Die Ausschreibung erfolgt in diesem Sommer. Anschließend wird Golf Hamburger Volkssport, auf daß driving-range, pitch und putting green bald zum gemeinen Sprachgebrauch gehören. taz

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