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Lokalkoloratur

Barbara Vogel viel gut - nun geht sie. Pünktlich zum Semesterbeginn hat die Vize-Präsidentin wieder ihr Zimmerchen im Philosophenturm bezogen. Dort widmet sich die Professorin für Neuere Geschichte nach vier Jahren nun wieder der Lehre und der Forschung, während ihren Posten im fliegenden Wechsel seit gestern ihr Kollege, der Neuere-Geschichte-Professor Arnold Sywottek (51), einnimmt. Bevor sie ging, hat die 54jährige im Akademischen Senat deutlich gesagt, was sie von den Plänen, die Uni zu verkleinern, hält: nicht viel. Couragiert und powervoll, wie Frau Vogel stets auftrat, möchte man Senator Hajen zu ihrem Weggang fast beglückwünschen. Sie sei stets ein wichtiger Gegenpart zum Präsidenten gewesen, der ja auch Vertreter des Staates ist und damit zwischen den Stühlen sitzt, hört man aus der Uni-Verwaltung. Außerdem hat sie viel getan: die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit vorangetrieben, UKE- und Chemie-Skandal-Kommissionen geleitet, die Qualität-der-Lehre-Diskussion organisiert, den Uni-Geburtstag geplant und und und - aber, geben wir den Männern eine Chance. kaj

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