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Lokalkoloratur

Nun darf er sich womöglich doch wieder darauf beschränken, Flüssigdrogen unters Volk zu bringen und den Hamburger Bürgermeister bei Laune zu halten. Holsten-Vorstand Klaus Asche, als Chef der hiesigen Handelskammer bewährter Verbindungsmann zwischen Kaufmannschaft und Senat, muß um seine Berufung zum Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) bangen. Asche, so meldete gestern der Spiegel, sei einflußreichen BDI-Präsiden, wie VW-Chef Ferdinand Piech zu bieder, industriefern und schlicht zu unerfahren im internationalen Geschäft – ein Provinz-Brauer quasi, gerade mal gut genug, im heimeligen Hamburg für die rechte Ordnung zu sorgen. Der Nachfolger des amtierenden BDI-Chefs Tyll Necker – er hatte Asche ins Gespräch gebracht – soll im November gewählt werden. uex

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